Wie Siele und Schleusen Wanderfische hindern
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Tausende Kilometer wandern Jungaale quer durch den Atlantik, bis sie in Niedersachsen ankommen. Doch von der Küste bis in die Binnenseen müssen die Fische Siele und Schleusen überwinden. Experten machen bei einem Aktionstag auf das Problem aufmerksam - und sammeln Daten.
Emden (dpa/lni) - Anlässlich eines weltweiten Aktionstages zur Fischwanderung werden an der ostfriesischen Küste an diesem Samstag an drei Orten Fische gezählt. Im Fokus stehen die sogenannten Glasaale, die kleinen Jungfische des Europäischen Aals, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mitteilte. Bei ihrer tausende Kilometer langen Wanderung vom Atlantik bis in Niedersachsens Binnengewässer stoßen die nur wenige Zentimeter großen Fische an der Küste auf Siele und Sperrwerke - diese Hindernisse zwischen Meer und Binnenland müssen die Glasaale und andere Fischarten bei ihrer Wanderung überwinden.
Um mehr über die Wanderung der Glasaale zu lernen, fangen und registrieren Experten einen Tag lang die Wanderfische, die an der Schleuse in Oldersum (Landkreis Leer), am Siel- und Schöpfwerk Knock in Emden sowie am Schöpfwerk Harlesiel (Landkreis Wittmund) ankommen. Interessierte können das sogenannte Fischmonitoring an allen drei Standorten verfolgen und sich über die Wanderung der Aale informieren, teilte der NLWKN mit. Neben dem Landesbetrieb sind unter anderem auch der Bezirksfischereiverband Ostfriesland und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Emden an der Aktion beteiligt.
"Die winzigen Glasaale, die im Gegensatz zu ihren Eltern normalerweise die Wenigsten jemals zu Gesicht bekommen und hier live erlebt werden können, sind schon ein nicht alltäglicher Anblick", sagte Oliver-David Finch von der NLWKN-Betriebsstelle in Aurich.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.