Wie nah ist der Sieg über die Inflation?
n-tv
Die Inflation ist noch immer hoch, aber immerhin steigen die Preise mittlerweile weniger heftig als in den vergangenen Monaten. Damit könnte der Gipfel erreicht sein.
Der Inflationsdruck lässt nach. In Deutschland hat sich der Preisanstieg im November zum ersten Mal seit Juli abgeschwächt, und auch in der Eurozone steigen die Preise nicht mehr ganz so heftig wie in den letzten Monaten. Es ist durchaus möglich, dass das Schlimmste überstanden ist - auch wenn die Inflation mit 10 Prozent weiter außerordentlich hoch ist.
Einiges spricht dafür, dass sich die Lage langsam entspannt. Das liegt vor allem daran, dass der wichtigste Inflationstreiber an Kraft verliert. Die Energiepreise sind in Deutschland auf Jahressicht zwar immer noch um rund 38 Prozent nach oben geschossen - das ist aber sehr viel weniger heftig als im Oktober mit 43 Prozent. Das ist der wesentliche Grund dafür, dass das allgemeine Preisniveau im November insgesamt 0,5 Prozent niedriger lag als im Oktober.
Allerdings kann Energie im Januar noch einmal deutlich teurer werden. Einige Versorger haben angekündigt, dann Preise für Strom und Gas kräftig zu erhöhen. Wenn es im Frühjahr aber wieder heller und wärmer wird, sinkt der Energiebedarf, und die Preise dürften sinken. Hinzu werden Strompreisdeckel und Gaspreisbremse im kommenden Jahr den Preisdruck verringern.
Hunderttausende fehlende Fachkräfte und eine "Peter-Pan-Generation", von denen knapp eine Million lieber auf der faulen Haut liegt. Deutschland rutscht im Ranking der Industrienationen immer weiter ab. Was passiert hier im Land der einst so Fleißigen? ntv.de fragt die Arbeitsexpertin und Autorin Susanne Nickel, wie schlimm es um den Standort steht. Ihr Buchprojekt "Verzogen, verweichlicht, verletzt. Wie die Generation Z die Arbeitswelt auf den Kopf stellt und uns zum Handeln zwingt" beginnt sie mit viel Wut im Bauch. Am Ende wartet sie dennoch mit einer versöhnlichen Lösung auf. Ihr Fazit: Viele Arbeitgeber versäumen es bei ihrer Jagd nach jungen Nachwuchskräften, auch ältere Mitarbeiter wertzuschätzen - und brocken sich und der deutschen Wirtschaft damit viele Probleme ein.