
Wie die Taliban deutsche Entwicklungsprojekte torpedieren
Die Welt
Die Taliban zwingen die Bundesregierung zu Notlösungen bei Entwicklungsprojekten. Einige Vorhaben werden aus einem umstrittenen Büro in der Luxusmetropole Dubai organisiert. Andere Initiativen könnten aufgrund der jüngsten Ankündigungen der Islamisten platzen.
Die Bundesregierung stellt ihre Entwicklungshilfeprojekte für Afghanistan auf den Prüfstand. Der Grund: Die Machthaber der Taliban haben entschieden, dass Afghaninnen ab sofort nicht mehr mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten dürfen – für die Bundesregierung eine rote Linie.
„Wir stimmen uns mit dem Auswärtigen Amt und mit den internationalen Partnern eng ab, was das in der Praxis heißt – in den einzelnen Regionen und den einzelnen Bereichen unseres Engagements“, sagte ein Sprecher des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) WELT AM SONNTAG. Die neuen Beschäftigungsverbote für Frauen seien „inakzeptabel und unbegreiflich“. Das BMZ verfolge den Grundsatz „mit Frauen für Frauen“. Es würden keine Projekte gefördert, in denen Frauen durch Männer ersetzt würden.











