Werner zu Schnelltest-Zahlung: Risiko für Pandemiebekämpfung
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Ein Ende der kostenlosen Corona-Schnelltests für alle ist aus Sicht von Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) riskant für die Pandemiebekämpfung. Eine Kostenbeteiligung baue eine Hürde im Infektionsschutz auf, erklärte Werner am Freitag über eine Ministeriumssprecherin. "Es werden sich weniger Menschen vor Familienfeiern oder Konzertbesuchen testen lassen. Das kann uns bei der Pandemiebekämpfung zurückwerfen." Werner warnte davor, dieses Risiko einzugehen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Freitag nach einer Absprache mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) angekündigt, dass mit dem Auslaufen der aktuellen Testverordnung Ende Juni die meisten Testwilligen drei Euro pro Test bezahlen sollen. Nur noch für bestimmte Risikogruppen sollen die sogenannten Bürgertests kostenlos bleiben, etwa Kinder bis fünf Jahren, Frauen zu Beginn der Schwangerschaft, Besucher von Kliniken und Pflegeheimen, Haushaltsangehörige von Infizierten, Bewohner von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sowie Menschen, die sich nicht impfen lassen können.
Sie werde sich Lauterbachs Vorschlag anschauen, so Werner. "Aber ich werbe ausdrücklich dafür, dass die Bürgertests kostenlos bleiben", erklärte Werner. Aus ihrer Sicht hänge es künftig bei Tests gegen Gebühr vom Geldbeutel ab, ob man sich gesundheitsbewusst verhalten könne.
Die von Lauterbach angekündigte Regelung soll Milliardenkosten für den Bund reduzieren. Die Länder sollen den Drei-Euro-Bürgeranteil übernehmen können, wenn sie das wünschen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.