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"Wenn man es überreizt, kann das Schiff zerbrechen"
n-tv
Am 13. April hat das Warten für Robert Stanjek ein Ende, dann greift der deutsche Segelstar mit der "Guyot"-Crew bei der Weltumsegelung The Ocean Race wieder an. Im Gespräche mit ntv.de erzählt der 41-Jährige von geplatzten Träumen und dem Reiz dessen, was für andere Menschen die Hölle wäre.
Am 13. April hat das Warten für Robert Stanjek ein Ende, dann fliegt der deutsche Segelstar nach Rio de Janeiro und greift mit der "Guyot"-Crew bei der Weltumsegelung The Ocean Race wieder an. Während sich die Konkurrenz, unter anderem Boris Herrmann mit seinem Team "Malizia", in den vergangenen Wochen auf der Königsetappe im Südpolarmeer an die eigenen Grenzen getrieben hatte, konnten Co-Skipper Stanjek und sein Team die Akkus wieder aufladen. Das geschah indes nicht freiwillig. Ein Problem mit dem Boot zwang den Berliner zur Rückkehr nach Kapstadt. Für den 41-Jährigen platzte ein Traum, wie er im Gespräch mit ntv.de erzählt. Außerdem spricht der ehemalige Starboot-Welt- und Europameister über das reduzierte Leben und Überleben auf See und den Reiz dessen, was für andere Menschen die Hölle wäre.
ntv.de: Herr Stanjek, die Königsetappe des Ocean Race ist Geschichte. Für Sie muss das doch eine gute Nachricht sein, denn jetzt kann es schließlich wieder losgehen …
Robert Stanjek: Also offen gesagt, diese Pause hat sich echt zu lang angefühlt. In den vergangenen Wochen ist die Spannung ziemlich aus dem Körper gewichen. Es fühlt sich an wie ein trockener Schwamm. Aber vielleicht ist das auch gut so und wir können alles, was jetzt noch kommt, richtig aufsaugen. Vier Etappen stehen ja noch an, 60 Prozent der Punkte sind noch zu vergeben. Und ich glaube, dass das sehr erfolgreich für uns werden kann. Aber klar, ausgerechnet die Königsetappe so früh abbrechen zu müssen, das war schon echt ein Desaster. Die Traurigkeit darüber sitzt immer noch in den Knochen. Aber mit dem Anreiz, jetzt noch ein paar starke Etappen zu segeln, verwäscht sich das hoffentlich.