Wenig Hoffnung auf schnellere Handwerkertermine
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Hamburg (dpa/lno) - Der Präsident der Handwerkskammer Hamburg, Hjalmar Stemmann, macht wenig Hoffnung auf schnellere Termine bei Handwerksbetrieben. "Im Moment sind wir nach wie vor in einer angespannten Situation", sagte der 59-Jährige in einem Interview des "Hamburger Abendblatts" (Donnerstag). Wartezeiten von neun Wochen seien bei vielen Gewerken verbreitet. "Mit am größten ist die Wartezeit bei der Installation von Wärmepumpen. Aber nicht wegen der Handwerker, sondern wegen der Lieferzeiten der Geräte, das kann schon mal bis zu neun Monate dauern." An die Handwerksbetriebe appellierte Stemmann, Termine einzuhalten und Kunden im Falle von Verzögerungen rasch zu informieren: "Servicetechniker haben ein Telefon im Auto und können die Haushalte zeitnah informieren."
Aus Sicht des Handwerkskammer-Präsidenten sind die Klimaziele etwa bei der energetischen Sanierung von Wohnungen nicht mehr einzuhalten. "Das liegt an den fehlenden Fachkräften, aber auch an Geräten wie Wärmepumpen, die nicht verfügbar sind", sagte Stemmann. Es müssten mehr Handwerker ausgebildet werden. Mit Blick auf die Verdienstmöglichkeiten betonte Stemmann, dass die Löhne nicht hinter jenen der Akademiker zurückstünden. "Wenn ich die Lebensarbeitszeit nehme, habe ich am Ende im Handwerksberuf genauso viel oder mehr verdient wie als Akademiker."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.