Welterbe-Liste: Schwesig will Museum Peenemünde vorschlagen
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Schwerin/Peenemünde (dpa/mv) - Das Historisch-Technische Museum in Peenemünde soll nach dem Willen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) Welterbe werden. Einen entsprechenden Vorschlag werde sie der Kulturministerkonferenz unterbreiten, sagte sie am Samstag bei der Sitzung des Vorpommern-Rates in Greifswald. "Bereits im Jahr 2012 haben Experten der Technischen Universität Cottbus hervorgehoben, dass Peenemünde das Potenzial zur Aufnahme auf die Welterbeliste hat. Seither hat sich das Historisch-Technische Museum Peenemünde weiterentwickelt und profiliert." Sie begrüße den Vorschlag zur Nominierung unter Berücksichtigung der historischen Verantwortung und der technischen Bedeutung, die von diesem Ort ausgehen.
Jedes Bundesland kann für die Tentativliste zwei Vorschläge unterbreiten. Sie ist Voraussetzung für die Nominierungen zur Eintragung in die Welterbeliste. Die neue Liste soll 2024 bei der Unesco eingereicht werden. Auf die Bemühungen, Schwerin zum Welterbe zu machen, hat der Vorschlag den Angaben zufolge keinen Einfluss, weil es sich um eine neue Förderperiode ab 2024 handelt. Das Museum in Peenemünde erinnert an die Geschichte der Deutschen Raketentechnik von den 1920er Jahren bis ins Jahr 2000. In dem kleinen, abseits gelegenen Ort im Norden der Insel Usedom wurden während des Nationalsozialismus unter strengster Geheimhaltung Militärraketen entwickelt, die später im Zweiten Weltkrieg auch gegen westeuropäische Großstädte eingesetzt wurden. Dazu wurden in Peenemünde auch KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter eingesetzt.Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.