Weinbau im Flutgebiet: Vorschläge von Winzern werden geprüft
n-tv
Koblenz/Mainz (dpa/lrs) - Ob die Winzer an der Ahr alle bei der Flutkatastrophe zerstörten Reben wieder aufbauen können, ist noch offen. Die zuständige Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) habe noch keine Entscheidung über den Weinanbau im Überschwemmungsgebiet Ahr getroffen, sagte SGD-Sprecher Volker Schmidt. Die Behörde habe aber auf Einladung des Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Westerwald-Osteifel Gespräche mit Vertretern der Winzer geführt. Dabei habe es mehrere konstruktive Vorschläge der Winzer gegeben, deren Umsetzbarkeit untersucht werde.
Im Ahrtal gebe es die Sorge, dass 20 bis 30 der insgesamt 570 Hektar nicht wieder für den Weinbau genutzt werden könnten, hatte der CDU-Abgeordnete Horst Gies am Donnerstag im Landtag berichtet. Er führt als Erster Beigeordneter die Amtsgeschäfte im Kreis Ahrweiler.
Nach Darstellung von Weinbauministerin Daniela Schmitt (FDP) waren bei dem Hochwasser vor vier Monaten rund 32 Hektar Rebflächen völlig und teils metertief weggespült worden. Weitere 15 Hektar seien vom Hochwasser so überspült worden, dass dort in diesem Jahr keine Trauben mehr gelesen werden konnten.
Potsdam (dpa/bb) - Der Chef der Brandenburger CDU, Jan Redmann, sieht Politiker bei öffentlichen Auftritten grundlegend gefährdet. Politische Veranstaltungen könnten nicht mehr ohne Polizeischutz stattfinden, sagte Redmann am Montagabend bei einer Wahlkampf-Veranstaltung der CDU zur Europawahl in der Potsdamer Innenstadt. "Dass dieser Einsatz nicht ungefährlich ist, haben die jüngsten Ereignisse in Mannheim gezeigt". Beim Angriff eines Islamisten sei ein Polizist gestorben. "Er ist für den Schutz von uns allen gestorben." Redmann bat bei seinem Auftritt die Anwesenden um eine Schweigeminute.
Miesbach (dpa/lby) - Wegen heftigen Starkregens und aus Sorge vor Überschwemmungen haben am Montagnachmittag etwa 100 Menschen im oberbayerischen Landkreis Miesbach ihre Häuser verlassen. Angeordnete Evakuierungen seien bisher aber nicht absehbar, teilte das Landratsamt in Miesbach mit. Zwei Turnhallen im Landkreis seien für den Fall der Fälle dennoch vorbereitet worden. Insgesamt seien Rettungskräfte im Zusammenhang mit dem Starkregen am Montag im Landkreis 118 Mal im Einsatz gewesen.
In Mannheim werden am Freitag mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung in der Innenstadt attackiert. Auf einen Polizisten sticht der Angreifer brutal ein, als dieser einer verletzten Person helfen will. Der Beamte überlebt den Angriff nicht. Deutschlands oberste Anklagebehörde zieht den Fall nun an sich.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.