Wegen Corona: Karneval allenfalls im kleinen Rahmen
n-tv
Erfurt/Gotha/Wasungen (dpa/th) - In Thüringen wird es in diesem Jahr erneut kaum Karnevalsveranstaltungen geben. "Wir gehen aktuell davon aus, dass mindestens die Hälfte der Hauptveranstaltungen abgesagt werden", erklärt der Präsident des Landesverbandes Thüringer Karnevalvereine, Michael Danz. Es sei damit zu rechnen, dass noch mehr Absagen der 334 Mitgliedsvereine folgten. Allenfalls kleine Veranstaltungen oder Treffen unter freiem Himmel seien mancherorts - unter den geltenden Hygieneregeln und mit Mindestabstand - denkbar.
In der Landeshauptstadt fielen in diesem Jahr bei der "Gemeinschaft Erfurter Carneval von 1991" (GEC) 99 Prozent der Veranstaltungen aus, sagt Sprecher Michael Kremer. Auch in der Karnevalshochburg Wasungen sei von Büttenabenden über den Rathaussturm bis zum Festumzug alles abgesagt, sagt Martin Krieg, Präsident des Wasunger Carneval Clubs. Vereinzelt sollen digitale Angebote dabei helfen, das zweite karnevalistische Fastenjahr für die Narren erträglicher zu gestalten. Neben Erfurt hatte unter anderem auch der Kreis Gotha seinen Umzug abgesagt.
Eine Verschiebung des Karnevals in eine Zeit mit weniger Corona-Auflagen sei für die Thüringer Narren nicht denkbar, da sind sich alle Befragten einig. "Wir stehen zu unseren Traditionen - es käme ja auch niemand auf die Idee, Weihnachten zu verschieben." Der Karneval habe schon öfter schwierige Zeiten überstanden, das werde auch in diesem Fall so sein, zeigt sich Danz sicher.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.