Wasserstoff für Niederrhein: Leitung soll umgestellt werden
n-tv
Emmerich/Bocholt (dpa/lnw) - Für die geplante Wasserstoff-Versorgung von Emmerich und Bocholt soll eine bestehende Erdgas-Fernleitung umgestellt werden. Darauf haben sich die Stadtwerke Emmerich und der Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas verständigt. Die Leitung solle für Unternehmen aus Industrie und Mittelstand sowie die kommunale Wärmeplanung bis 2030 eine Versorgungsperspektive und damit Planungs- und Investitionssicherheit schaffen, teilten die Unternehmen am Montag mit. Der Wasserstoff soll aus den Niederlanden importiert oder in Elektrolyseuren klimaneutral an der Nordseeküste, in NRW und in Niedersachsen erzeugt werden.
Es gebe ein großes Interesse bei Unternehmen in Emmerich, Wasserstoff für die Produktion zu nutzen, erklärte der Technische Leiter der Stadtwerke Emmerich, Steffen Borth. Auch für die Wärmewende spiele Wasserstoff eine wichtige Rolle: "Wir wollen unser Wärmenetz in Zukunft auch mit Wasserstoff betreiben." Eingebunden in das Projekt sei auch die Bocholter Energie- und Wasserversorgung. In Bocholt geht es um die Anbindung eines Industrieparks.
Thyssengas führt nach eigenen Angaben derzeit viele Gespräche mit möglichen Wasserstoff-Verbrauchern im Netzgebiet. Man wolle damit sicherstellen, dass insbesondere mittelständische Unternehmen bereits in wenigen Jahren Aussicht auf eine Wasserstoff-Versorgung hätten. "Voraussetzung dafür ist, dass wir die konkreten Bedarfe kennen und die Versorgungsleitungen ausreichend dimensionieren können", erklärte Thyssengas-Manager Arne Dammer.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.