
Was die Wahlkreisdaten verraten
n-tv
Die Prognosen zur Bundestagswahl zeichnen Bilder in sehr unterschiedlichen Farben. Tatsächlich setzen sich die Regionen aus verschiedenen Milieus, Altersgruppen und Bevölkerungsschichten zusammen. Gibt es Merkmale, die die Wahlabsichten beeinflussen? Eine datengetriebene Spurensuche in den 299 deutschen Wahlkreisen.
Der Befund ist nicht neu, wirkt beim Blick auf die Prognosen zur Bundestagswahl aber dennoch beeindruckend: In Deutschland sind die politischen Strömungen und der örtliche Rückhalt der Parteien regional höchst unterschiedlich verteilt. Die Unterschiede zwischen Nord und Süd, Ost und West gehen weit über die bisher bekannten Trennlinien hinaus.
Sicher: Junge Menschen in den großen Städten wählen anders als ältere Mitbürger auf dem Land, Arbeiter tendenziell anders als Angestellte im öffentlichen Dienst oder als Studenten und Beamte. Bei der prognostizierten Verteilung der Erststimmen stechen jedoch nicht nur die großen Ballungsräume ins Auge. Überraschend deutlich hebt sich in der Einfärbung nach Parteipräferenzen auch der einstige Verlauf der innerdeutschen Grenze ab.
