Warum Poroschenko bis zu 15 Jahre Haft drohen
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Wenn der ukrainische Ex-Präsident Poroschenko am Montagmorgen in die Ukraine zurückkehrt, droht ihm Untersuchungshaft. Poroschenko soll gemeinsam mit einem Putin-Freund Hochverrat begangen haben. Es geht um Kohle - und möglicherweise auch um Rache.
Am Montagmorgen um 9 Uhr Kiewer Zeit soll Petro Poroschenko, der fünfte Präsident der Ukraine, nach exakt einem Monat mit einer WizzAir-Maschine aus Warschau zurückkehren. Und obwohl seine Anhänger am Kiewer Sikorskyj-Flughafen auf ihn warten werden, wird die Einreise für den 56-Jährigen kaum angenehm werden. Denn als Poroschenko am 17. Dezember die Ukraine verließ, hatte dies wohl nicht nur mit geplanten Treffen im Ausland zu tun, sondern mit der Tatsache, dass ihm an dem Tag eine Vorladung zum Verhör überreicht werden sollte.
Seitdem der Ex-Komiker Wolodymyr Selenskyj im Frühjahr 2019 Poroschenko bei der Präsidentschaftswahl geschlagen hat, kommt der Ex-Präsident in mehr als 20 Ermittlungsverfahren vor. Nur eines davon, in dem es um mögliche Einflussnahme auf die Personalpolitik des Inlandsgeheimdienstes ging, war bis Dezember 2021 vor Gericht gelandet. Einundeinhalb Jahre lang bewegte sich in den übrigen Verfahren nichts. Doch jetzt wird es für Poroschenko ernst.
Seit dem 20. Dezember wird Poroschenko Hochverrat und Unterstützung von Terrorismus vorgeworfen. Wenn er am Montagmorgen in Kiew landet, müsste er laut einem Gerichtsentscheid zur Verhandlung gebracht werden, was seine Anhänger durch ihre Präsenz wohl verhindern wollen. Poroschenko drohen bis zu 15 Jahre Haft, die für den Anführer der Oppositionspartei Europäische Solidarität festgelegte Kaution liegt bei einer Milliarde Hrywnja - umgerechnet fast 32 Millionen US-Dollar. Wie er die Kaution zahlen will, ist unklar. Poroschenkos Vermögen liegt laut "Forbes" bei satten 1,6 Milliarden US-Dollar, was ihn 2021 zum siebtreichsten Ukrainer macht. Doch seine Konten wurden durch einen Gerichtsentscheid vorerst eingefroren.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.