Warten auf Storch Fridolin: Erste Tiere gesichtet
n-tv
Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen sind die ersten Störche gesichtet worden. "Ich weiß, dass im Landkreis Gifhorn schon ein Storch da ist, aber ich weiß nicht, ob er hier überwintert hat", sagte am Donnerstag Bärbel Rogoschik, Leiterin des Nabu-Artenschutzzentrums Leiferde. Der Anteil der hierzulande überwinternden Störche sei immer noch sehr klein. Niedersachsens bekanntester Storch Fridolin sei jedenfalls noch nicht wieder eingetroffen. "Es könnte sein, dass er früher kommt", sagte Rogoschik. Im vergangenen Jahr sei er am 8. Februar in Leiferde eingetroffen. Noch im Januar.
Die Störche kämen heutzutage früher zurück als noch vor einigen Jahren. Das deute darauf hin, dass sie nicht mehr bis Afrika fliegen, sondern in Spanien überwintern. Auch die früheren Überwinterungsgebiete in Afrika hätten sich stark verändert; dort gebe es nicht mehr Nahrung im Überfluss, sondern die Bedingungen seien dort inzwischen wüstenähnlich.
Die Zahl der Störche sei auch in Niedersachsen in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen. Das lasse aber nicht unbedingt den Schluss zu, dass sich das Nahrungsangebot verbessert habe. Obwohl es mehr Störche gebe, würden nicht mehr so viele Storchenjunge großgezogen, weil sie sich die Nahrung teilen müssen, sagte Rogoschik.
"Wenn man Ansammlungen von Störchen sieht, ist das nicht mehr in den Überschwemmungsgebieten wie früher, wo es reichlich Kaulquappen gab." Störche würden sich eher an den Müllkippen sammeln. Seit 2015 gebe es das Problem, dass das Artenschutzzentrum immer wieder Störche bekomme, die massenhaft Gummibänder ausscheiden. Der eine oder andere sterbe auch daran.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.