Warnstreiks am Münchner Flughafen und in Rosenheim
n-tv
München (dpa/lby) - Die Warnstreiks am Münchner Flughafen haben begonnen. Ab 8.00 Uhr legten Beschäftigte bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen die Arbeit nieder. Ein Vertreter der Gewerkschaft Verdi, die zu den Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen hat, sagte am Donnerstagmorgen er erwarte eine Beteiligung von etwa zwei Dritteln in der Frühschicht, in der normalerweise etwa 250 bis 300 Mitarbeiter im Einsatz sind. Weitere Warnstreiks waren für den Gewerkschaftsbezirk Rosenheim geplant.
Laut Flughafen hielten sich die Staus kurz nach Beginn noch in Grenzen. Allerdings waren nur einzelne Sicherheitsschleusen geöffnet und vereinzelte Flüge wurden storniert. Der Warnstreik soll bis 14.00 Uhr dauern, wird sich aber auch über dieses Zeitfenster hinaus auswirken. Zwischen 8.00 und 14.00 Uhr sind etwa 150 Abflüge geplant. Ankünfte sind nicht betroffen.
Im Gewerkschaftsbezirk Rosenheim sollen in den Landkreisen Altötting, Mühldorf, Traunstein, Berchtesgadener Land, Rosenheim und Miesbach unter anderem die Arbeiter in Abfallwirtschaft, Straßenreinigung, Krankenhäuser und vereinzelt Kitas, und Verwaltungen die Arbeit niederlegen. Ebenso in den Kliniken der Deutschen Rentenversicherung im Landkreis Miesbach und in Bad Aibling.
Darüber hinaus sind vereinzelte Warnstreiks in anderen Regionen Bayerns angekündigt, in denen es bereits früher in der Woche breite Aktionen gegeben hatte. So ist die Abfallwirtschaft in Nürnberg auch am Donnerstag und Freitag betroffen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.