Warnstreik im öffentlichen Dienst
n-tv
Ludwigshafen/Kaiserslautern (dpa/lrs) - Rund 1000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind am Mittwoch in Ludwigshafen für ihre Forderungen nach mehr Gehalt auf die Straße gegangen. Das teilte die Polizei nach der Warnstreikveranstaltung am Vormittag mit. Auch in Kaiserslautern legten am Mittwochmorgen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit nieder und versammelten sich auf dem Messeplatz. Die Gewerkschaft Verdi sprach von rund 700 Teilnehmenden, von Seiten der Ordnungsbehörden gab es dazu keine Angaben.
Viele Bereiche des öffentlichen Dienstes waren am Mittwoch in beiden Städten von Einschränkungen wegen des Warnstreiks betroffen. Krankenhäuser und Energieversorger seien zum Teil nur mit einem Notdienst betrieben worden, teilte ein Verdi-Sprecher mit. In Ludwigshafen seien zudem alle Kitas geschlossen.
Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das bedeute ein Forderungsvolumen von etwa 15 Prozent, sagte der Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbands Rheinland-Pfalz, Markus Sprenger, am Mittwoch in Mainz. So hoch sei die Inflation aber nicht und inzwischen auch wieder etwas rückläufig.
Auch müssten die Effekte der staatlichen Entlastungsmaßnahmen in den anstehenden Tarifverhandlungen berücksichtigt werden. "Wir wollen zur Milderung beitragen, sehen aber keinen Vollausgleich", sagte Sprenger. Warnstreiks seien nicht hilfreich und vor allem bei Krankenhäusern und Kitas schwierig. "Verhandlungen sollte man nicht von Warnstreiks überschatten lassen, die Lösung liegt nicht auf der Straße." Die nächste Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.