
Warmes Schulessen kann wählerischen Kindern helfen
n-tv
In vielen Teilen Deutschlands hat die Schule wieder begonnen. Und so manche Eltern fragen sich: Isst das Kind in der Schule ordentlich? Fachleute haben für sie gute Nachrichten.
Kein gekochtes Gemüse, Nudeln mit Soße schon mal gar nicht, Fleisch nur in Form von Wurst: Manche Kinder sind äußerst wählerisch beim Essen - und treiben ihre Eltern zum Teil zur Verzweiflung. Wie kann man sicherstellen, dass sich diese schlechten Esser - so die allgemeine Bezeichnung - ausgewogen und gesund ernähren?
Dazu beitragen könnte ein warmes Mittagessen in der Schule, wie eine Studie aus Großbritannien nahelegt. Dafür hatte ein Team um die Ernährungsforscherin Caroline Taylor von der Universität Bristol rund 5.300 Jugendliche im Alter von 13 Jahren zu ihrem Essverhalten in der Schule befragt. Diese aßen mittags entweder ein warmes Schulessen oder sie bekamen ein Essen von Zuhause eingepackt.
Das Ergebnis: Die wählerischen Esser unter den befragten Jugendlichen mieden Salat und Gemüse. Sie aßen aber eher Fleisch, Fisch und Obst, wenn dieses in der Schulkantine auf den Teller kam. "Es ist wahrscheinlich, dass Familiennormen einen stärkeren Einfluss auf den Inhalt des Lunchpakets haben als auf die Auswahl des Schulessens, wo das Kind mehr Autonomie hat und möglicherweise von Gleichaltrigen beeinflusst wird", folgern die Forschenden.
