
Warme Pullover, kurze Predigten: Wie Kirchen Energie sparen
n-tv
Die Energiekrise macht vor den Kirchen nicht Halt. In der Advents- und Weihnachtszeit sind sie jedoch beliebte Orte zur Einkehr und auch für Konzerte. Die Herausforderung wird unterschiedlich angegangen.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Kirchen steuern auf die besucherträchtigsten Wochen im Jahr zu: die Advents- und Weihnachtszeit. Zugleich sind auch die Kirchen aufgefordert, Energie zu sparen. Um nicht zu frieren, empfiehlt Martin Innemann vom katholischen Erzbistum Hamburg: "Ein Pullover mehr und die warmen Schuhe zum Gottesdienst werden nicht verkehrt sein." Mancherorts gebe es nach der Heiligen Messe auch Kaffee und Tee. "Und vielleicht wird ja bei Minusgraden hier und da die Predigt auch etwas kürzer."
Nach Worten von Christian Meyer von der evangelisch-lutherischen Nordkirche sind die Gläubigen ohnehin an Kälte im Winter gewöhnt. "Die wenigsten der rund 660 Kirchen in Mecklenburg sind beheizbar." Gottesdienste und andere Veranstaltungen fänden deshalb in der kühleren Jahreszeit oft in kleinen Winterkirchen oder in Pfarr- und Gemeindehäusern statt - aber eben auch in ungeheizten Kirchen, vor allem an Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen.
Aber auch in beheizten Räumen könnte eine lange Unterhose nützlich sein: Alle Verantwortlichen seien vor Wochen nochmals aufgerufen worden, das Temperaturniveau in allen beheizbaren kirchlichen Gebäuden zu senken, sagte Meyer.
