Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz derzeit mäßig
n-tv
Neustadt (dpa/lrs) - Die Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz ist trotz steigender Temperaturen derzeit moderat. Die Lage sei nicht akut, sagte eine Sprecherin der Landesforsten Rheinland-Pfalz am Freitag. Dies könne sich jedoch in den kommenden Tagen oder Wochen bei anhaltender Wärme ändern. Laut dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) herrschte am Freitag in weiten Teilen des Landes die Gefahrenstufe 3 (mittlere Gefahr). Nur in einem südlichen Bereich der Südpfalz an der Grenze zu Baden-Württemberg galt die zweithöchste Stufe (hohe Gefahr).
Tobias Stubenazy, Referent für Waldschutz beim Landesbetrieb Landesforsten in Neustadt, bezeichnete den Menschen als größten Risikofaktor für Waldbrände. "In neun von zehn Fällen verursachen Menschen das Feuer", sagte Stubenazy - die Auslöser von Bränden reichen demnach von weggeworfenen Zigarettenkippen über nicht fachgerechte Abbrennarbeiten bis hin zur Brandstiftung. Natürliche Brandursachen wie etwa Blitzeinschläge treten laut Stubenazy seltener auf.
Für die kommenden Wochen sei man gut vorbereitet, sagte Stubenazy. 60 Prozent des rheinland-pfälzischen Waldes bestünden aus Laubbäumen, die nicht so leicht entzündlich seien. "Nadelbäume brennen hingegen wie Zunder", meinte Stubenazy.
Um Spaziergänger auf das Waldbrandrisiko aufmerksam zu machen, haben die Landesforsten bereits etwa 1000 Warnschilder aufgestellt. Diese fordern Waldbesucher dazu auf, nicht zu rauchen, kein offenes Feuer zu legen oder auf ausgewiesenen Parkplätzen zu parken.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.