Waldbrandflächen in der Sächsischen Schweiz erholen sich
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Die Farbe der Hoffnung bleibt grün: Vor einem Jahr haben Flammen 115 Hektar Wald in der Sächsischen Schweiz vernichtet. Nun grünt es dort wieder.
Schmilka (dpa/sn) - Zurück zur Natur: Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand in einem Teil des Elbsandsteingebirges erholen sich die vom Feuer geschwärzten Flächen und präsentieren sich vielerorts wieder grün. "Es ist unglaublich, dass sich so schnell Vegetation entwickelt, wo vor einem Jahr nur Asche war", sagte Hanspeter Mayr, Sprecher des Nationalparks Sächsische Schweiz, am Montag bei einem Ortstermin im vormaligen Brandgebiet. Das gebe Mut und Zutrauen in die Selbstheilungskraft der Natur.
Auf den betroffenen Flächen stehen junge Birken schon wieder etwa 20 Zentimeter hoch. Auch Gräser und andere Pflanzen mindern den Eindruck verbrannter Erde. Allerdings erinnern viele verkohlte Stämme noch immer an die Feuerbrunst und werden das auch noch lange tun. Denn in der Kernzone des Nationalparks wird die Regeneration des Waldes der Natur überlassen. Lediglich Reisig-Totholz in der Nähe von Rettungswegen ist beseitigt worden und wird noch geräumt, hieß es.
Nach den Worten von Nationalparkleiter Uwe Borrmeister hat das viele von Hubschraubern herangeschaffte Löschwasser das Wachstum der Pflanzen beflügelt. Zum anderen hätten die Flammen auch Nährstoffe im Boden freigesetzt, die nun der Regeneration zugute kämen. "Wir können hier der Natur den Freiraum geben, sich selbst zu entwickeln." Anders als vorher entstehe nun mehr Mischwald.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.