Waldbrand verwüstet Nationalpark auf Teneriffa
n-tv
Eine Hitzewelle überzieht die Kanarischen Inseln. Nach den Feuern auf LA Palma brennt es auf Teneriffa. Ein Waldbrand wütet in der Nähe des Vulkans Teide, dem Wahrzeichen der Insel, und vernichtet rund 130 Hektar.
Auf der kanarischen Insel Teneriffa ist im Naturpark rund um den Vulkan Teide ein Waldbrand ausgebrochen. Behörden ordneten die Evakuierung von vier Dörfern an. "Dieser Brand hat ein enormes Potenzial, wir haben um zusätzliche Unterstützung gebeten", sagte Rosa Davila, Präsidentin des Stadtrats von Teneriffa, im lokalen Radio. "Es betrifft hauptsächlich den Corona Forestal (Nationalpark), es gibt viele Kiefern und Wälder. Es ist ein steiles Gebiet und Flugzeuge sind notwendig."
Am frühen Morgen hatte das Feuer, das am Dienstagabend ausgebrochen war, bereits rund 130 Hektar in der Nähe des Vulkans Teide, Spaniens höchstem Gipfel, verwüstet. Wie Canarias Radio berichtete, flogen Lösch-Hubschrauber über das Gebiet. Die Dörfer Arrate, Chivisaya, Media Montaña und Ajafona seien evakuiert worden, hieß es.
In den vergangenen Wochen wurden die Kanarischen Inseln von einer Hitzewelle heimgesucht. Rettungsdienste warnten, die Trockenheit erhöhe die Gefahr von Waldbränden. Ganz Spanien inklusive seiner Inseln leidet unter der ungewöhnlichen Hitze und Trockenheit. Das Land erlebte den heißesten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Seit Beginn des Jahres sind in Spanien bereits 66.000 Hektar Land verbrannt.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.