Wahlen bei ostbayerischen CSU-Bezirken
n-tv
Bei den ostbayerischen CSU-Bezirksverbänden wird neu gewählt. In der Oberpfalz bleibt alles beim Alten, in Niederbayern gibt es aber einen Umbruch. Ein Minister aus München übernimmt dort, ein prominentes Gesicht aus Berlin tritt ab.
Dingolfing (dpa/lby) - Der ehemalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat am Samstag nach mehr als sieben Jahren den CSU-Bezirksvorsitz in Niederbayern abgegeben. Auf dem Bezirksparteitag in Dingolfing wurde der bayerische Bauminister Christian Bernreiter mit rund 98 Prozent der Stimmen zum neuen Bezirkschef gewählt, wie ein Parteisprecher berichtete. Einen Gegenkandidaten hatte der 59-Jährige nicht. "Mit dem neuen Bezirksvorsitzenden Christian #Bernreiter beginnt eine neue Ära", twitterte Parteichef Markus Söder nach der Wahl.
Scheuer hatte bereits zum Jahresanfang angekündigt, dass er nicht noch einmal als Bezirksvorsitzender kandidieren werde. Der 48 Jahre alte Bundestagsabgeordnete hatte den Bezirksverband seit Februar 2016 geleitet. Scheuer wird für das Debakel mit der geplatzten Pkw-Maut in Deutschland verantwortlich gemacht. Wie zuletzt bekannt wurde, muss der Bund wegen des gescheiterten Projekts 243 Millionen Euro Schadenersatz zahlen.
Auch in der Oberpfalz wurde am Samstag der Bezirksvorstand der Christsozialen neu gewählt, einen Wechsel an der Spitze gab es dabei nicht. Bayerns Finanzminister Albert Füracker wurde in Lappersdorf (Landkreis Regensburg) nach Angaben einer Parteisprecherin mit ebenfalls rund 98 Prozent wiedergewählt und bleibt damit zwei weitere Jahre im Amt. Auch er hatte keinen Konkurrenten bei der Abstimmung. Der 55-Jährige ist seit 2015 Chef des Bezirksverbands in der Oberpfalz.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.