Wagner-Söldner zeigen neues Lager in Belarus
n-tv
Die Wagner-Armee soll künftig das belarussische Militär schulen. So lautet der Plan nach der Revolte der Gruppe. Im russischen Nachbarland entstehen daher neue Lager, die wie große Truppenübungsplätze aussehen. Was die Ausstattung angeht, werfen die von den Söldnern präsentierten Bilder allerdings Fragen auf.
Die nach dem Aufstand in Russland nach Belarus verbannten Wagner-Söldner bauen dort an einer neuen Basis. Nach Satellitenbildern zeigen die Kämpfer nun selbst das Innere ihres entstehenden Lagers. Waffen sind dort jedoch nirgends zu sehen. Gräben, Tunnel und Geschützstände unter Tarnvorrichtungen: Im Video zeigen die Wagner-Söldner alles, was einen Truppenübungsplatz ausmacht. Man bereite sich auf die Ankunft weiterer Soldaten vor, heißt im Telegram-Beitrag zu dem Video. Die Aufnahmen sollen im belarussischen Ort Ceĺ entstanden sein.
Nach dem abgebrochenen Aufstand hatte die Organisation Wagner einen Teil ihrer Militäraktivitäten nach Belarus verlegen müssen. Dort sollen sie unter anderem die belarussische Armee schulen. Auf dem Telegram-Kanal wird das auch regelmäßig dokumentiert, dabei zeigen sich die Söldner aber schwer bewaffnet.
Seit Mitte Juli soll das Lager bereits entstehen, wie der britische Geheimdienst berichtet. Mindestens mehrere Tausend Mitglieder der russischen Söldnertruppe hätten sich dort eingerichtet. "Bilder zeigen, dass seit Mitte Juli 2023 Hunderte von Fahrzeugen an der zuvor meist leeren Einrichtung eingetroffen sind. Davon getrennte Berichte legen nahe, dass es sich bei den sichtbaren Fahrzeugen um Lastwagen und Kleinbusse handelt, mit wenigen gepanzerten Fahrzeugen", heißt es in der Mitteilung.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.