Wacker Chemie verhalten optimistisch
n-tv
München (dpa/lby) - Wacker Chemie blickt trotz Belebungsanzeichen in der Branche weiterhin eher vorsichtig auf die künftige Geschäftsentwicklung. "Die Kunden haben begonnen, ihre Lagerbestände von den zuletzt sehr niedrigen Niveaus wieder aufzufüllen", sagte Konzernchef Christian Hartel am Donnerstag in München. "Ein eindeutiges Signal für eine nachhaltige Trendwende lässt sich daraus aber noch nicht ableiten."
Im ersten Quartal schlugen sich die anhaltende Konjunkturschwäche und niedrigere Absatzpreise in den Geschäftszahlen nieder. Der Umsatz sank gegenüber dem starken Vorjahrsquartal um 15 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (Ebitda) fiel um 39 Prozent auf 172 Millionen Euro, der Gewinn nach Steuern fiel sogar um zwei Drittel auf 48 Millionen Euro. Aber die Bestellungen hätten gegenüber dem Vorquartal zugenommen, sagte Hartel. "Insbesondere die Nachfrage nach Siliconen hat sich im ersten Quartal positiv entwickelt."
Der Vorstandschef bestätigte die Jahresziele: Der MDax-Konzern erwarte steigende Absatzmengen bei niedrigeren Absatzpreisen und rechne daher mit einem etwas schwächeren Geschäft. Der Umsatz soll mindestens sechs Milliarden, das Betriebsergebnis mindestens 600 Millionen Euro betragen. Wacker spart weiter: "Wir verfolgen weiter eine restriktive Personalpolitik, verschlanken Prozesse und sparen bei unseren Sachkosten", sagte Hartel. Der Chemiekonzern beschäftigt in Deutschland 10.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Ausland weitere 6000.
Erlangen (dpa/lby) - Ein mutmaßlich unter Drogen stehender Mann hat auf einem Autohof in Mittelfranken helfende Polizisten geschlagen und getreten. Die vier Beamten wurden leicht verletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Polizisten hatten den Angaben nach den hilflosen Mann am Autohof Erlangen-Tennenlohe gefunden und riefen einen Krankenwagen. Der Mann wehrte sich jedoch massiv gegen die Polizisten. Die Beamten brachten ihn dann zu Boden und in ein psychiatrisches Klinikum.
Barßel (dpa/lni) - Eine Radfahrerin ist im Landkreis Cloppenburg bei einem Zusammenstoß mit einem Motorrad lebensgefährlich verletzt worden. Die 74-Jährige habe den ersten Erkenntnissen der Ermittler nach mit ihrem Pedelec an einer Kreuzung eine Straße überquert, ohne auf den Verkehr zu achten, teilte die Polizei mit. Ein dort fahrender und vorfahrtsberechtigter Motorradfahrer prallte trotz Bremsung und eines Ausweichmanövers in die Frau. Sie wurde durch den Zusammenstoß lebensgefährlich verletzt und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der 33 Jahre alte Motorradfahrer wurde schwer verletzt.
Solingen (dpa/lnw) - Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Solingen sind laut Feuerwehr zehn Menschen verletzt worden. Wie schwer, war zunächst nicht bekannt, wie ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle Solingen-Wuppertal sagte. Demnach war es durch das Feuer in einer Erdgeschosswohnung am Samstagmorgen zu einer starken Rauchentwicklung gekommen.
Dresden (dpa/sn) - Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), hat nach der Attacke auf den sächsischen SPD-Europakandidaten Matthias Ecke beim Aufhängen von Wahlplakaten hartes Durchgreifen gefordert. "Gewalt verletzt nicht nur den Menschen, sondern auch unsere Gemeinschaft", sagte er am Samstag dem "Spiegel". Wer Kandidaten oder politische Mitbewerber angreife oder bedrohe, stelle sich außerhalb unseres demokratischen Konsenses. "Die Polizei und Ermittlungsbehörden müssen hart durchgreifen", forderte Schneider. Auch die gesellschaftliche Mehrheit im Land müsse vor Ort deutlich machen, dass solche Angriffe geächtet werden.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Ein stechend riechender Brief hat beim Autozulieferer ZF in Friedrichshafen (Bodenseekreis) einen Einsatz ausgelöst. Wie die Polizei mitteilte, hatten Mitarbeitende am Samstagvormittag einen auffälligen Geruch in den Postsendungen an das Unternehmen wahrgenommen und die Polizei verständigt. Auch Feuerwehr und Rettungsdienst kamen auf das Firmengelände.