Wüst weiht Gedenkstein für Opfer der Flut-Katastrophe ein
n-tv
Blankenheimersdorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) ist in Blankenheimerdorf im Kreis Euskirchen mit rund 40 Angehörigen von Opfern der Flut-Katastrophe zusammengekommen. Auf Initiative der Landesregierung war dort im vergangenen Jahr ein Gedenkort eingerichtet worden mit 49 Erinnerungsbäumen - einer für jeden der 49 Menschen, die allein in NRW bei der Flut im Juli 2021 ihr Leben verloren hatten. Am Mittwoch weihte Wüst nach Angaben der Düsseldorfer Staatskanzlei gemeinsam mit Angehörigen einen Gedenkstein ein.
Der Ministerpräsident erinnerte an die Hochwasserkatastrophe, die weite Teile Nordrhein-Westfalens heimgesucht und zu Zerstörungen von bis dahin ungeahntem Ausmaß geführt hatte. "Kein materieller Schaden, keine Zerstörung wiegt aber so schwer wie der Verlust von Menschenleben", sagte Wüst. Viele in NRW fühlten mit den Betroffenen.
Die Bäume am Gedenkort würden Generationen überdauern und auch dann noch an die geliebten Menschen erinnern, wenn die Folgen der Katastrophe längst nicht mehr sichtbar seien, sagte der Politiker. "Bäume gelten als Zeichen des Lebens. Dieser Ort des Erinnerns soll deshalb auch ein Ort der Hoffnung und der Zuversicht sein."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.