VW erhält 288 Millionen Euro für "Dieselgate"
n-tv
2015 fliegen Manipulationen an Dieselmotoren auf und stürzen Volkswagen in eine Krise. Nun wird unter die jahrelange Aufarbeitung der individuellen Verantwortlichkeiten in der Affäre ein vorläufiger Schlussstrich gezogen. Ex-Konzernchef Winterkorn und seine Mitstreiter werden zur Kasse gebeten.
Der frühere Konzernchef Martin Winterkorn und drei weitere Ex-Topmanager zahlen wegen des Dieselskandals Rekord-Entschädigungen an Volkswagen. Ein Großteil der Gesamtsumme entfällt dabei auf spezialisierte Haftpflichtversicherungen. Laut der abschließenden Einigung wurde ein Betrag von knapp 288 Millionen Euro vereinbart, hieß es aus dem Unternehmen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende persönlich zahlt 11,2 Millionen Euro. Ex-Audi-Chef und -VW-Konzernvorstand Rupert Stadler soll selbst 4,1 Millionen Euro überweisen. Bei ihm und Winterkorn geht es um die Verletzung aktienrechtlicher Sorgfaltspflichten. Der frühere Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz steuert zudem 1,5 Millionen Euro bei, der ehemalige Audi-Manager Stefan Knirsch eine Million Euro. Daneben gibt es zusätzliche Versicherungsleistungen, die weit über den privaten Beträgen liegen. Sie summieren sich nach Angaben von VW auf insgesamt 270 Millionen Euro. An den Verhandlungen waren neben den Anwälten der einstigen Manager mehr als 30 Versicherer beteiligt. Sowohl die persönlichen Zahlungen als auch die versicherte Abdeckung ergäben "mit Abstand die höchste Summe, die ein solches Konsortium in Deutschland jemals auf den Tisch gelegt hat", hieß es aus Kreisen der Unterhändler.In den USA geht es für Tiktok um alles: Die Kurzvideo-Plattform könnte schon bald verkauft oder verboten werden. Dem chinesischen Mutterkonzern Bytedance werden Spionage und Datenleaks vorgeworfen. Es gibt enge Verbindungen zur kommunistischen Partei. Die chinesische Regierung kann im Unternehmen sogar direkt mitbestimmen.
Dank staatlicher Unterstützung schien der deutsche Reisekonzern FTI Touristik eigentlich wieder auf Kurs zu sein. Rückläufige Buchungszahlen und verwehrte Bundeshilfen setzen dem Unternehmen jedoch schwer zu. Nun meldet FTI Insolvenz an. Gebuchte Reisen entfallen, Zehntausende Reisende sind betroffen.
Der "Green Deal" der Europäischen Union macht sich immer deutlicher im Energiemarkt bemerkbar. In den Jahren 2019 - 2023 steigt die Kapazität bei Wind- und Solarenergie um 65 Prozent. Vor allem dank des Photovoltaikausbaus geht es voran. Erfreulich ist: Deutschland ist absoluter Spitzenreiter beim Zuwachs.