Primary Country (Mandatory)

Other Country (Optional)

Set News Language for United States

Primary Language (Mandatory)
Other Language[s] (Optional)
No other language available

Set News Language for World

Primary Language (Mandatory)
Other Language(s) (Optional)

Set News Source for United States

Primary Source (Mandatory)
Other Source[s] (Optional)

Set News Source for World

Primary Source (Mandatory)
Other Source(s) (Optional)
  • Countries
    • India
    • United States
    • Qatar
    • Germany
    • China
    • Canada
    • World
  • Categories
    • National
    • International
    • Business
    • Entertainment
    • Sports
    • Special
    • All Categories
  • Available Languages for United States
    • English
  • All Languages
    • English
    • Hindi
    • Arabic
    • German
    • Chinese
    • French
  • Sources
    • India
      • AajTak
      • NDTV India
      • The Hindu
      • India Today
      • Zee News
      • NDTV
      • BBC
      • The Wire
      • News18
      • News 24
      • The Quint
      • ABP News
      • Zee News
      • News 24
    • United States
      • CNN
      • Fox News
      • Al Jazeera
      • CBSN
      • NY Post
      • Voice of America
      • The New York Times
      • HuffPost
      • ABC News
      • Newsy
    • Qatar
      • Al Jazeera
      • Al Arab
      • The Peninsula
      • Gulf Times
      • Al Sharq
      • Qatar Tribune
      • Al Raya
      • Lusail
    • Germany
      • DW
      • ZDF
      • ProSieben
      • RTL
      • n-tv
      • Die Welt
      • Süddeutsche Zeitung
      • Frankfurter Rundschau
    • China
      • China Daily
      • BBC
      • The New York Times
      • Voice of America
      • Beijing Daily
      • The Epoch Times
      • Ta Kung Pao
      • Xinmin Evening News
    • Canada
      • CBC
      • Radio-Canada
      • CTV
      • TVA Nouvelles
      • Le Journal de Montréal
      • Global News
      • BNN Bloomberg
      • Métro
Von wegen Goldener Löwe

Von wegen Goldener Löwe

Die Welt
Sunday, September 07, 2025 06:46:28 PM UTC

Wie erwartet, bekommt in Venedig der Gaza-Agitprop-Film „The Voice of Hind Rajab“ einen Preis. Der eigentliche Skandal ist aber die Auszeichnung von Jim Jarmuschs öder Familienaufstellung. Eine deutsche Produktion hätte den Goldenen Löwen viel mehr verdient.

Wie erwartet, bekommt in Venedig der Gaza-Agitprop-Film „The Voice of Hind Rajab“ einen Preis. Der eigentliche Skandal ist aber die Auszeichnung von Jim Jarmuschs öder Familienaufstellung. Eine deutsche Produktion hätte den Goldenen Löwen viel mehr verdient. Das Filmfestival von Venedig ist am Samstagabend mit der Preisverleihung zu Ende gegangen. Was soll man sagen, allmählich wird es hier gute Tradition, die gelungeneren Filme links liegenzulassen und mit einer originellen Auswahl zu überraschen: Den Goldenen Löwen erhielt Jim Jarmusch für sein albern-ehrgeizloses Triptychon „Father Mother Sister Brother“. Den Großen Preis der Jury nahm Kaouther Ben Hania für ihr halbdokumentarisches Gaza-Drama „The Voice of Hind Rajab“ entgegen. Die Jury bestand aus den Regisseuren Alexander Payne, Cristian Mungiu, Mohammad Rasoulof, Stéphane Brizé und Maura Delpero sowie den Schauspielerinnen Fernanda Torres und Zhao Tao. Angeblich war es in den Diskussionen hoch hergegangen, und die Brasilianerin Torres hatte gedroht, sich zurückzuziehen, wenn Ben Hanias auf einem realen Fall beruhender Film über ein kleines Mädchen, das während israelischen Beschusses in einem Auto festsitzt, ohne dass palästinensische Sanitäter zu ihm vordringen können, keinen Hauptpreis erhalten würde. Jurypräsident Alexander Payne trat dem nach der Preisverleihung explizit entgegen; die Gerüchte stimmten nicht, sagte er. Allein dass ein solches Statement nötig war, verdeutlicht die hitzige Atmosphäre, die auch Zuschauer und Kritiker in den Tagen seit der Premiere von „The Voice of Hind Rajab“ gespürt hatten. Die Standing Ovations sollen mit rund 23 Minuten die längsten gewesen sein, die es in Venedig je gegeben hat. Der Film ist berührend – wie könnte es anders sein? Die eingespielte Stimme der Fünfjährigen, die im Fond eines Wagens, umgeben von sechs toten Familienangehörigen, nach Stunden verzweifelter Versuche, sie zu befreien, schließlich stirbt, ist echt. Das Mädchen ist in Wirklichkeit gestorben, ohne dass die Ambulanz, theoretisch nur acht Fahrminuten entfernt, zu ihr durchdringen konnte. Erst dauerte es eine Ewigkeit, bis der Rote Halbmond im Westjordanland von der israelischen Armee grünes Licht bekam, dann wurde die Ambulanz durch Beschuss zerstört. Hind Rajab und die Sanitäter kamen ums Leben. Die israelische Armee bestreitet die Schuld. Eine Untersuchung der Tragödie, die sich am 29. Januar vergangenen Jahres abspielte, fand bis heute nicht statt.

Read full story on Die Welt
Share this story on:-
More Related News
Wenn der Kulturstaatsminister dem deutschen Film Milliarden verspricht

Laut Koalitionsvertrag sollen die Streaming-Dienste zu Investitionen in den deutschen Film verpflichtet werden. In einem ARD-Talk stellt der Staatsminister für Kultur enorme Summen in Aussicht. Was sagt die SPD zu Wolfram Weimers optimistischer Netflix-Politik?

Die Rückkehr des Hofes – das Ende der bürgerlichen Kunst

Autokratien investieren Milliarden, der Westen kürzt bei der Kultur. Kein Wunder, dass sich die Machtzentren verschieben. Die Kunstwelt wird zunehmend aristokratisch – besonders eine Weltregion gewinnt.

© 2008 - 2025 Webjosh  |  News Archive  |  Privacy Policy  |  Contact Us