Von eisig bis frühlingshaft: Temperaturrekorde in Bayern
n-tv
München (dpa/lby) - Bayern war diesen Winter das Land der Temperaturrekorde. In Heinersreuth-Vollhof im Landkreis Bayreuth sei am 18. Dezember mit minus 19,3 Grad der bundesweit tiefste Wert gemessen worden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mit. Am 31. Dezember war es dann fast 40 Grad wärmer: In Wielenbach in Oberbayern stieg das Thermometer auf frühsommerliche 20,8 Grad, so viel, wie am Silvestertag an keinem anderen Ort in Deutschland.
Auf alle drei Wintermonate bezogen war Bayern aber das kühlste Bundesland - mit durchschnittlich 1,9 Grad. Die Mitteltemperatur in ganz Deutschland lag bei 2,9 Grad. Damit sei der Winter 2022/2023 um 2,7 Grad zu warm gewesen, heißt es vom DWD, der vom zwölften zu warmen Winter in Folge spricht. Regen und Schnee fiel vielerorts kaum. Für Bayern meldete der DWD 147 Liter Niederschlag pro Quadratmeter (Vorjahr: 200 Liter), deutlich weniger als die 170 Liter in ganz Deutschland. Ausnahmen waren etwa das Fichtelgebirge, der Bayerische Wald und Gebiete an den Alpen mit 300 Litern pro Quadratmeter.
Die meiste Sonne gab es im Alpenvorland. Mehr als 240 Stunden lang schien sie nach DWD-Angaben in der Urlaubsregion. Bayernweit waren es im Durchschnitt 185 Stunden, bundesweit rund 160 Stunden. Nach Baden-Württemberg sei der Freistaat das zweitsonnigste Bundesland gewesen. Im Winter vor einem Jahr ließ sich die Sonne in Bayern nur durchschnittlich 171 Stunden blicken.
Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsbeginn am 1. März soll sich das Wetter, das am Montag noch vielerorts Schnee und Eis mit sich brachte, dann von seiner schönen Seite zeigen: "Am Mittwoch viel Sonne", heißt es in der Prognose des DWD. Nur im Alpenvorland könne längere Zeit Hochnebel herrschen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.