Vier Kinder im Mittelmeer ertrunken
n-tv
In der Ägäis verunglückt ein Boot mit fast 30 Menschen an Bord, vier sterben, einer ist unauffindbar. Griechenland wirft der Türkei vor, nicht hart genug gegen Menschenschmuggler vorzugehen. Ein Rettungsschiff von Ärzte ohne Grenzen mit Hunderten Geflüchteten wartet indes auf einen sicheren Hafen.
Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes in der Ägäis sind vier Kinder ums Leben gekommen. Ein weiterer Mensch werde noch vermisst, erklärte der griechische Migrationsminister Notis Mitarachi. 22 weitere Insassen wurden demnach gerettet. Mitarachi machte die Türkei für das Unglück mitverantwortlich. Ein Rettungsschiff von Ärzte ohne Grenzen mit 376 Menschen an Bord wartete derweil im Mittelmeer auf die Zuweisung eines Hafens.
"Trotz bester Bemühungen der griechischen Küstenwache ist tragischerweise der Tod von vier Kindern im Alter zwischen drei und 14 Jahren bestätigt worden", schrieb Mitarachi auf Twitter. Unter den Geretteten seien 14 Männer, sieben Frauen und ein Kind, teilte die Küstenwache mit. An dem Such- und Rettungseinsatz vor der Insel Chios hatten sich bei rauer See Patrouillenboote der Küstenwache, ein Schiff der NATO, in der Nähe befindliche Schiffe, Fischerboote sowie zwei Hubschrauber beteiligt.