"Versicherungen allein lösen keine Probleme"
n-tv
Weil sie ihre Häuser nicht gegen Elementarschäden geschützt haben, stehen viele Betroffene nach dem Hochwasser vor dem finanziellen Ruin. Nun wird über eine Pflichtversicherung für derartige Schäden diskutiert. Alexander Vollert, Deutschlandchef des französischen Versicherungskonzerns Axa, hält diese im Gespräch mit ntv.de nicht für sinnvoll.
ntv.de: Wie hart sind Ihre Kunden von der Flutkatastrophe betroffen und können Sie schon abschätzen, wie hoch das Schadensvolumen ist? Alexander Vollert: Ich war selbst in den vergangenen Tagen in einigen betroffenen Gebieten. Es ist verheerend, was die Flut dort angerichtet hat. Rund 500.000 unserer Kundinnen und Kunden leben in der von Hochwasser betroffenen Region. Ein Ereignis mit diesem Ausmaß ist auch für uns einmalig. Und das sehen wir auch an den Schadenmeldungen. Normalerweise sind wir immer schnell mit Schätzungen über Kosten und Schadenvolumen. Aber nun haben wir einen Umfang an Großschäden, den ich so in meiner Laufbahn noch nicht gesehen habe. Bis jetzt ist nicht mal die Hälfte aller Schäden begutachtet und die Lage ist unübersichtlich. Auch gut 2.000 unserer Mitarbeitenden sind unmittelbar vom Hochwasser betroffen.Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.