Verletzte Polizisten im Dienst: Nicht immer durch Dritte
n-tv
Im vergangenen Jahr sind Dutzende Thüringer Polizisten im Dienst verletzt worden. Oft haben andere Menschen ihnen Verletzungen zugefügt. Mancher Polizist musste aber auch aus ganz anderen, selbstverschuldeten Gründen Schmerzen ertragen.
Erfurt (dpa/th) – Wer Polizist ist, muss im Dienst mit einem hohen Verletzungsrisiko leben - das hat sich auch im vergangenen Jahr erneut gezeigt. Mindestens 161 Landes-Polizisten seien 2022 im Dienst verletzt worden, heißt es in der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Raymond Walk. Diese Verletzungen seien bereits als Dienstunfälle anerkannt. "In weiteren zwanzig Fällen wird die Anerkennung als Dienstunfall noch geprüft."
Unter den bislang anerkannten Verletzungen seien neben 157 physischen Verletzungen auch vier Fälle von psychischen Beeinträchtigungen. Längst nicht immer gibt es für die Verletzungen aber ein Fremdverschulden. Das betonte auch die Links-Fraktion des Landtags in einer Mitteilung am Dienstag.
Die Zahlen aus den vergangenen Jahren zeigten, dass eine stetig wachsende Gewaltbereitschaft gegenüber Polizisten existiere, schreibt das Ministerium an Walk. Immer wieder seien Polizisten zuletzt auch während Demonstrationen gegen Corona-Schutzmaßnahmen oder gegen die Ukraine-Politik der Bundesregierung attackiert worden.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.