Verkehrsbetriebe wehren sich gegen Betrüger bei D-Ticket
n-tv
In ganz Deutschland berichten Verkehrsunternehmen von Betrügereien beim Deutschlandticket. Kriminelle nutzen teilweise falsche oder gestohlene Kontodaten. Auch in Sachsen-Anhalt gab es Versuche.
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Die Verkehrsbetriebe in Sachsen-Anhalt wehren sich erfolgreich gegen Betrugsversuche beim Deutschlandticket. Bereits Ende vergangenen Jahres habe es massenhaft Bestellungen durch vermutlich betrügerische Konten gegeben, teilten die Magdeburger Verkehrsbetriebe auf Anfrage mit. Teilweise habe es pro Woche Bestellungen im unteren vierstelligen Bereich gegeben. Die Fachabteilung habe einen Betrug aber durch umgehend eingeleitete Maßnahmen abgewendet, sodass kein Schaden entstanden sei. Die Hallesche Verkehrs-AG hat nach eigenen Angaben ein System aufgebaut, das Auffälligkeiten überwacht. Aktuell gebe es keine größeren Auffälligkeiten bei Rückbuchungen.
Am Mittwoch hatten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) vor einem Millionenschaden durch massenhaften Betrug bei Deutschlandtickets gewarnt. Kriminelle würden bei Bestellungen falsche oder gestohlene Kontodaten angeben. Die DVB sprachen von etwa 15.000 Rückbuchungen und einem wirtschaftlichen Schaden von 1,4 Millionen Euro. Im März hatte bereits der Verkehrsverbund Rhein-Main von solchen Betrugsfällen berichtet. Hintergrund sei, dass für eine unbürokratische Einführung des Tickets auf langwierige Bonitätsprüfungen und Schufa-Auskünfte verzichtet worden sei.
Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ärzteschaft fordert für Notfälle eine bessere Alarmierung qualifizierter Ersthelfer untereinander per Smartphone-Apps. Die Verantwortlichen müssten darauf achten, dass diese zusammenpassten, verlangten sie am Samstag laut Mitteilung beim Landesärztetag in Dresden. Es sollten zudem solche Apps verwendet werden, bei denen eine einmalige Anmeldung in Sachsen ausreiche und die Alarmierung über Leitstellengrenzen hinweg ermögliche, "um wertvolle Ressourcen zur Lebensrettung zu nutzen".
Vilsbiburg (dpa/lby) - Im niederbayerischen Vilsbiburg sind zwei Kanarienvögel aus dem Müll gerettet worden. Ein Anwohner hatte die Tiere am späten Donnerstagabend in seiner Restmülltonne entdeckt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Sie befanden sich in einem Karton, der wiederum in einer Plastiktüte verpackt war. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz.
Potsdam (dpa/bb) - Bündnisse gegen Rechtsextremismus haben nach dem Wahlsieg der AfD bei den Europa- und Kommunalwahlen in Brandenburg zu einem verstärkten Engagement für Toleranz und Weltoffenheit aufgerufen. Am Samstag wollten Vereine und Organisationen mit einem Fest für Solidarität in Potsdam-Babelsberg ein Zeichen gegen Hass und Hetze setzen.