Verkehr auf Bayerns Straßen wird dichter: Mehr Radunfälle
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München (dpa/lby) - Der Verkehr auf Bayerns Straßen wird immer dichter. Allein der Bestand an zugelassenen Kraftfahrzeugen im Freistaat sei von 2020 bis 2023 um rund 375.000 auf etwa 10,7 Millionen gestiegen, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Verkehrssicherheitskonferenz zum Verkehrssicherheitsprogramm 2030 "Bayern mobil - Sicher ans Ziel" am Montag in München. Hinzu komme, dass der Radverkehr als umweltfreundliche Alternative erheblich an Bedeutung gewinnt, vor allem in städtischen Bereichen.
Dies zeige sich "leider" auch an der Zahl der Radunfälle, die in Bayern in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen sei, so Herrmann weiter. Tauchten in der Statistik für 2015 noch "nur" 15 405 Unfälle auf, waren es 2022 bereits 19 646. Dabei wurden den Angaben zufolge 18 296 Radfahrer verletzt (2021: 16 039, 2015: 14 039) und 84 Radfahrer getötet (2021: 63; 2015: 81). 2022 sei damit die höchste Zahl an getöteten Radfahrern seit 2009 (97) zu beklagen gewesen.
Herrmann rief angesichts der Verdichtung zu mehr Rücksicht im Verkehr auf. Der Innenminister kündigte deshalb an, beim bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm im nächsten Jahr Maßnahmen für noch sichereres Fahrradfahren in den Mittelpunkt zu rücken: "Vor allem Kinder, Fußgänger und Radlfahrer müssen noch besser geschützt werden", erklärte Herrmann. "Viele und auch schwere Verkehrsunfälle mit schlimmen Folgen ließen sich vermeiden, wenn sich immer alle an die Verkehrsregeln halten und aufeinander achtgeben."
Zugleich betonte Herrmann, dass die Polizei weiter hart gegen alle Verstöße im Straßenverkehr vorgehen wird: "Uneinsichtige Verkehrssünder müssen mit konsequenten Polizeikontrollen rechnen, insbesondere wer zu schnell fährt, rücksichtslos überholt, Ampeln missachtet, entgegen der Fahrtrichtung unterwegs ist oder auf Geh- oder Radwegen parkt."
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.
Regenstauf (dpa/lby) - Ein betrunkener Autofahrer ist im Drive-in eines Fastfood-Restaurants in Regenstauf (Landkreis Regensburg) am Steuer seines Wagens eingeschlafen. Alarmierte Beamte brachten den 21-Jährigen in der Nacht auf Montag nach Hause, wie die Polizei mitteilte. Bei ihm wurde ein Atemalkoholwert von 1,1 Promille festgestellt, sagte ein Sprecher. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an und ermittelt wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr.
München/Brüssel (dpa/lby) - Die Hoffnung der CSU, durch ihr Abschneiden bei der Europawahl einen siebten Sitz im Europäischen Parlament zu gewinnen, hat sich nicht erfüllt. Wie die Bundeswahlleiterin auf ihrer Webseite mitteilte, bleibt die CSU auch im neuen EU-Parlament mit sechs Parlamentariern vertreten.