Verfahren wegen Hehlerei gegen Geldauflage eingestellt
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Das Verfahren gegen zwei Männer, die sich vor Gericht wegen des Vorwurfs der gewerbsmäßigen Hehlerei verantworten sollten, ist vom Landgericht Schwerin eingestellt worden. Die 52 beziehungsweise 33 Jahre alten Angeklagten müssen Geldauflagen in Höhe von 2500 und 1250 Euro an die Staatskasse leisten, wie ein Sprecher des Gerichts am Donnerstag mitteilte.
Die Staatsanwaltschaft hatte den Männern vorgeworfen, in den Jahren 2012 und 2103 von Mecklenburg-Vorpommern aus über ein Internetportal mit gestohlenen Autoteilen gehandelt zu haben. Die Anklage listete 190 Fälle auf. Überwiegend Motoren und Getriebe hätten sie günstig vor allem in Polen eingekauft, hieß es.
Die Teile sollen aus Fahrzeugen gestammt haben, die unter anderem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Schweden als gestohlen gemeldet worden waren. Das konnten nach Angaben des Gerichts die Ermittler anhand der Kennzeichnungen an Autoteilen nachvollziehen, die in einem Lager der Angeklagten sichergestellt worden waren.
Das Verfahren wurde nach Angaben des Gerichtssprechers eingestellt, weil der Nachweis der bewussten Hehlerei durch das Gericht angesichts fehlender Geständnisse und der verstrichenen Zeit sehr aufwendig gewesen wäre. Es hätten zahllose Zeugen angehört und Dokumente verlesen werden müssen, ohne dass am Ende mit Sicherheit Strafen hätten ausgesprochen werden können.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.