Verdienst der Thüringer hängt maßgeblich von Berufswahl ab
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Erfurt (dpa/th) - Die Wahl des Berufs hat entscheidenden Einfluss auf Lohn und Gehalt der Thüringer. Wie das Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte, erhielten Kassierer im April 2022 beispielsweise einen durchschnittlichen Bruttolohn von 1824 Euro. Fachkräfte für Softwareentwicklung erhielten durchschnittlich 3676 Euro und damit 1852 Euro mehr im Monat.
Seit Januar 2022 erhebt das Landesamt nach eigenen Angaben die Verdienste monatlich in rund 2500 Thüringer Betrieben. Im repräsentativen Monat April 2022 zählten demnach Ärzte mit einem Bruttoentgelt von 7741 Euro und Richter mit 7241 Euro zu den Topverdienern im Freistaat.
Mit 3534 Euro lag der Bruttoverdienst von Fachkräften in der Altenpflege nach der Statistik rund 200 Euro über dem Thüringer Durchschnitt von 3334 Euro. Deutlich unter dem Durchschnitt lagen demnach Löhne und Gehälter in der Back- und Konditoreiwarenherstellung (2386 Euro), im Post- und Zustelldienst (2220 Euro) oder in der Gebäudereinigung (2162 Euro).
Die Zahlen des Landesamts zeigen, dass der Verdienst in der Regel mit einem höheren Bildungsabschluss steigt. Vollzeitbeschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung verdienten im April 2022 mit 2919 Euro im Durchschnitt 600 Euro mehr als Beschäftigte ohne abgeschlossene Ausbildung. Mit einem Meister-, Techniker- oder Fachschulabschluss lag der Verdienst durchschnittlich bei 3739 Euro, mit einem Bachelorabschluss bei 3967 Euro. Mit einem Masterabschluss wurden 5250 Euro erzielt, bei promovierten oder habilitierten Beschäftigten betrug der durchschnittliche Bruttolohn sogar 8068 Euro.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.