Verdi und Vivantes: Eckpunktepapier für Tochterunternehmen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Im Tarifkonflikt bei den Tochtergesellschaften der landeseigenen Vivantes-Kliniken zeichnet sich eine Einigung ab. Die Gewerkschaft Verdi und der Klinikvorstand haben sich auf ein Eckpunktepapier verständigt, wie Verdi-Verhandlungsführer Ivo Garbe am Donnerstag sagte. Es soll bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitagmittag in Berlin vorgestellt werden. Bei der Klinik war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
Bei den Konzern-Töchtern von Vivantes, bei denen zum Beispiel Reinigungskräfte oder Küchenpersonal angestellt sind, hatte Verdi die Anwendung des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) verlangt. Er gilt in den Vivantes-Stammhäusern und für einen Teil der Beschäftigten der Tochterunternehmen mit alten Verträgen bereits. Dabei geht es zum Teil um mehrere hundert Euro Lohnunterschied im Monat. In dem Tarifstreit hatte Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck vermittelt.
An allen landeseigenen Kliniken waren Krankenhausmitarbeiter am 9. September in einen unbefristeten Streik getreten. Für Pflegerinnen und Pfleger hatten sich das Unternehmen und Verdi bereits in der zweiten Oktoberwoche auf Eckpunkte für einen Entlastungstarifvertrag mit besseren Arbeitsbedingungen geeinigt. Bei den Tochterunternehmen ging der Tarifstreit weiter. Der Streik war in der vergangenen Woche aber schon an allen Vivantes-Standorten ausgesetzt worden.
Halle (dpa/sa) - Von Januar bis März sind auf den Straßen in Sachsen-Anhalt rund 13 Prozent weniger Menschen verletzt worden oder ums Leben gekommen als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Die Zahl der Verunglückten sank von 2022 auf 1757, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mitteilte. Dabei ging die Zahl der tödlich Verletzten von 23 auf 21 zurück, die Zahl der Schwerverletzten von 342 auf 284. Es wurden auch deutlich weniger Menschen leicht verletzt. Insgesamt registrierte die Polizei laut den Statistikern in den ersten drei Monaten dieses Jahres 14 571 Straßenverkehrsunfälle im Land und damit 5,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Freiburg (dpa/lsw) - Benjamin Uphoff verlässt den Fußball-Bundesligisten SC Freiburg. Der am 30. Juni auslaufende Vertrag des 30 Jahre alten Ersatztorwarts werde nicht verlängert, wie die Breisgauer am Freitag mitteilten. "Nach vier gemeinsamen Jahren möchten wir ihm nun die Möglichkeit geben, eine neue Herausforderung anzugehen", sagte Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach.
Offenbach (dpa/lhe) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat von Freitagabend bis Samstag Dauerregen in Hessen vorausgesagt. Zwischen Odenwald, Spessart und Rhön können bis zum Samstagmittag beziehungsweise frühen Nachmittag Mengen von 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 12 bis 18 Stunden fallen, teilte der DWD am Freitagmorgen mit. Die Temperaturen erreichen am Freitag demnach Höchstwerte von 16 bis 19 Grad.
Sonnefeld (dpa/lby) - In Oberfranken soll ein Unbekannter nachts die Pumpe eines Koiteichs eingeschaltet und so das Wasser abgepumpt haben. Dabei starb einer der Kois, die anderen 16 Fische überlebten im fünf Zentimeter flachen Restwasser, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der 26 Jahre alte Besitzer schließt einem Polizeisprecher zufolge aus, dass es in der Nacht zu Freitag einen technischen Defekt an der Pumpe gegeben hat. Um die Pumpe des vier Kubikmeter großen Koiteichs zu betätigen, müsse man mehrere Hebel betätigen. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass sich ein Unbekannter in der Nacht Zugang zum Grundstück in Sonnefeld (Landkreis Coburg) verschaffte.