Verdi ruft Post-Beschäftigte zu Warnstreiks auf
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Hannover (dpa/lni) - Die Gewerkschaft Verdi ruft im Tarifstreit Beschäftigte an verschiedenen Standorten der Post in Niedersachsen und Bremen zu Warnstreiks auf. Betroffen seien die Briefzentren in Hannover, Celle, Braunschweig, Göttingen, Bremen, Oldenburg und Osnabrück, teilte Verdi am Donnerstag mit. Darüber hinaus würden auch die Paketzentren in Hannover und Bremen bestreikt. Die Aktionen sollten am Donnerstag um 21.00 Uhr beginnen. Hintergrund ist, dass die Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten der Deutsche Post AG ins Stocken geraten sind.
Verdi rechnet damit, dass es am Freitag in Niedersachsen und Bremen infolge des Warnstreiks zu erheblichen Behinderungen in der Brief- und Paketzustellung kommen wird. "Die Deutsche Post AG ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen. Von diesem Erfolg dürfen nicht nur die Aktionäre profitieren", sagte Thomas Warner, Verdi-Landesfachbereichsleiter Postdienste.
Die Gewerkschaft fordert die Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Diese Erhöhung sei unbedingt notwendig, um die inflationsbedingten Mehrkosten der Post-Beschäftigten auszugleichen. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 8. und 9. Februar in Düsseldorf stattfinden.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.