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Verdi ruft Amazon-Beschäftigte in Leipzig zum Streik auf
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten beim Versandhändler Amazon in Leipzig erneut zum Streik aufgerufen. Der Aufruf galt für die Zeit vom Beginn der Nachtschicht am Sonntag (21.30 Uhr) bis zum Ende der Spätschicht am Montag (23.15 Uhr). "Amazon wird uns nicht los", hatte die Gewerkschaft den Streikaufruf überschrieben. Wegen der Hygiene-Regeln aufgrund der Corona-Pandemie sollen vor dem Amazon-Lager am Montagmorgen aber nur kleinere Aktionen stattfinden, hieß es.
"Amazon hat in den letzten zwei Monaten beim Weihnachtsgeschäft wieder gigantische Umsatzsteigerungen verzeichnet. Das Vermögen von Amazon-Besitzer Jeff Bezos steigt um 7,5 Millionen Euro pro Stunde und gleichzeitig wird bei den Beschäftigten gespart, wo es geht. Das beginnt beim Urlaubsgeld und endet beim Weihnachtsgeld", erklärte Verdi-Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago.
Man werde Amazon für eine Bezahlung nach dem branchenüblichen Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels auch im neuen Jahr immer wieder bestreiken, betonte Lauenroth-Mago: "Unsere Aufforderungen zu Tarifverhandlungen zeigten bisher keinen Erfolg, deswegen haben wir die Beschäftigten erneut zum Streik aufgerufen."
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Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
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Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.