US-Wintersturm sorgt für Stromausfall bei Extremkälte
n-tv
"Das ist nicht das Weihnachtsfest, das wir uns gewünscht haben." Die Zahl der Todesopfer durch den Wintersturm "Elliott" steigt. Zehntausende Haushalte müssen ohne Strom auskommen, zahlreiche Reisende sitzen fest. Die Notfallversorgung ist eingeschränkt. Aber es gibt auch vorsichtige Entwarnung.
Der heftige arktische Wintersturm "Elliott" hat die USA am Wochenende mit Schneemassen und eisigem Wind in Atem gehalten. Dutzende Menschen kamen infolge des Sturms ums Leben. Die in Medienberichten verbreiteten Opferzahlen variieren bislang. Von bis zu 22 oder gar 28 Toten ist die Rede. Mehr als 200.000 Menschen sind an der Ostküste ohne Strom. Besonders stark betroffen ist der Landkreis Erie County im Bundesstaat New York. Nach Angaben der Website Power Outage waren am Samstag kurzzeitig fast 1,7 Millionen Menschen landesweit ohne Strom.
Viele Menschen kamen Behördenangaben zufolge bei Verkehrsunfällen wegen Glatteis und schlechter Sicht ums Leben. Mindestens sieben Menschen starben allein in Erie County durch den Wintersturm, wie Behördensprecher Mark Poloncarz am Morgen sagte. Einige seien in ihren Autos erfroren, andere wurden auf der Straße in Schneewehen entdeckt. "Das ist nicht das Weihnachtsfest, das wir uns gewünscht haben", sagte er. Die Stromversorgung werde nicht vor Montag wieder hergestellt sein.
Die Gouverneurin Kathy Hochul entsandte die Nationalgarde in den Landkreis Erie County und in die Stadt Buffalo an der Grenze zu Kanada - nach Angaben der Behörden sind dort die Notdienste angesichts des extremen Schneesturms praktisch zusammengebrochen.