US-Militär verfehlte ersten Schuss auf Flugobjekt
n-tv
Am Sonntag wird ein nicht identifiziertes Flugobjekt an der Grenze zwischen den USA und Kanada gesichtet. Das US-Militär soll es aus der Luft holen - schießt aber beim ersten Mal daneben. Ein teurer Fehler, denn jede Rakete kostet 400.000 Dollar.
Beim Abschuss eines rätselhaften Flugobjekts über den USA ist am Sonntag nicht alles rund gelaufen: Wie US-Vertreter einräumten, verfehlte der Pilot eines Kampfjets vom Typ F-16 mit der ersten Rakete das Ziel. "Uns ist bekannt, dass die erste am Sonntag abgefeuerte Rakete das Ziel verfehlt hat", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby, in Washington zu Journalisten.
Die Rakete sei "direkt" in den Huron See an der Grenze zwischen den USA und Kanada gefallen. US-Generalstabschef Mike Milley sagte in Brüssel, die Rakete sei "harmlos in das Wasser des Huron-Sees gefallen". Ganz billig war der Fehlschuss nicht: Eine Rakete vom eingesetzten Typ Sidewinder kostet mindestens 400.000 Dollar, umgerechnet rund 375.000 Euro. Die zweite abgefeuerte Rakete traf dann ihr Ziel.
US-Kampfjets hatten Ende vergangener Woche über dem US-Bundesstaat Alaska, über Kanada und über dem Huron-See an drei Tagen drei Flugobjekte abgeschossen. Die Einsätze des US-Militärs erfolgten nach dem Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons über der US-Ostküste am 4. Februar.