Unwetter über Eifel: Umweltamt warnt vor 20-Jahr-Hochwasser
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Prüm (dpa/lrs) - Heftige Unwetter haben die Eifel erreicht. Die Verbandsgemeinde Prüm meldete am Mittwoch eine "bedrohliche Wetterlage" über dem Prümer Land. Die Feuerwehr sei seit dem Vormittag im Dauereinsatz, sagte ein Gemeindesprecher. Die Pegelstände der Bäche seien stark angestiegen, zahlreiche Keller vollgelaufen. Eine Straße musste kurzzeitig wegen Überspülung gesperrt werden. Die Feuerwehr verteilte demnach rund 5000 Sandsäcke in der Verbandsgemeinde.
Das rheinland-pfälzische Umweltamt meldete eine "hohe Hochwassergefährdung" für das obere Kyll-Einzugsgebiet. Es sei mit Über-20-jährlichem Hochwasser zu rechnen. Das bedeutet, dass gemäß Modellrechnungen Hochwasser auftreten kann, das im statistischen Mittel nur etwa alle 20 Jahre einmal eintritt. Keller könnten überfluten und überörtliche Verkehrsverbindungen gesperrt werden. Der Deutschen Wetterdienstes (DWD) kündigte für Mittwochnachmittag bis in die Nacht zum Donnerstag teils kräftige Gewitter und heftigen Starkregen im Norden und Westen von Rheinland-Pfalz an. Laut einer Sprecherin sei in der Nacht zum Donnerstag vor allem die Eifel von Regenfällen betroffen.Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.