Untersuchung belastet früheren Beratungsstellen-Leiter
n-tv
Osnabrück (dpa/lni) - Eine interne Untersuchung im katholischen Bistums Osnabrück hat schwere Vergehen eines früheren Leiters der Ehe- und Familienberatungsstellen in der Diözese offengelegt. Der 2004 gestorbene Mann, der zwischen 1969 und 1996 Referatsleiter in der Kirchenleitung war, habe sich schweren Machtmissbrauchs und vielfältiger Gewaltanwendung gegen ehemalige Mitarbeiter und Klienten schuldig gemacht, teilte das Bistum am Mittwoch mit. Beschäftigte hätten vor ihm Angst gehabt. In mehreren Fällen sei es zu sexuellem Missbrauch gekommen. Die Untersuchung wurde auf den Weg gebracht, nachdem mehrere ehemalige Mitarbeiter und Klienten Mitte 2021 Vorwürfe gegen den Mann erhoben hatten.
"Es ist erschreckend, dass solche Formen von Machtmissbrauch und Gewalt in der Vergangenheit auch im besonders sensiblen Feld von psychologischer Beratung gedeihen konnten", sagte der Osnabrücker Domkapitular Ulrich Beckwermert als Vertreter der Bistumsleitung. Der Fall zeige, wie wichtig Präventionsarbeit und entsprechende Schutzkonzepte seien, die in den vergangenen Jahren auch in den Ehe- und Familienberatungsstellen des Bistums eingerichtet worden seien. Es solle geprüft werden, ob noch weitere Schutzmaßnahmen notwendig seien.
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt soll die Landespolizei in den nächsten vier Jahren rund 400 neue Dienstfahrzeuge erhalten. 2024 ist die Beschaffung von 87 Fahrzeugen geplant, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben (SPD) hervorgeht. 2025 sollen demnach 106, 2026 weitere 99 und im Jahr 2027 schließlich 105 Dienstfahrzeuge angeschafft werden. Für die kommenden Jahre ist geplant, je neu beschafftem Fahrzeug eines auszusondern.
Als "unangenehm laut" schildert eine Grünen-Aktivistin den ersten Eindruck von den vier Männern, die einen Wahlhelfer mit Schlägen und Tritten malträtiert haben sollen - nur wenige Minuten vor dem Angriff auf den SPDler Ecke nicht weit entfernt. Einem politischen Spektrum ordnet sie die Täter nicht klar zu.
Rastede (dpa/lni) - Ein Mann ist mit seinem Auto in Rastede im Landkreis Ammerland gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 55-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Sonntagmittag aus bisher unbekannten Ursachen in einer leichten Kurve von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Beim Gegensteuern sei der Wagen ins Schleudern geraten und gegen einen Baum am Fahrbahnrand geprallt. Der Mann wurde in dem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Mit schweren Verletzungen kam er in ein Krankenhaus.
Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Ein siebenjähriger Junge ist in Gelsenkirchen von einer Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Er sei am Sonntag im Stadtteil Schalke auf die Straße gelaufen, ohne auf den Verkehr zu achten, teilte die Polizei mit. Dabei sei der Junge unter die heranfahrende Straßenbahn geraten. Die Feuerwehr habe ihn befreien können, er sei dann aber auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. An der Unfallstelle hätten zahlreiche Gaffer und Angehörige den Einsatz verfolgt.