
Union-Präsident sieht "Land im Vollchaos"
n-tv
Dirk Zingler ist sauer über das Krisenmanagement der scheidenden Bundesregierung: Eine "katastrophale Führung" attestierte der Präsident des Fußball-Bundesligisten Union Berlin dem letzten Kabinett Merkel. Eine besondere Spitze schickt Zingler in seiner Zornesrede gen Süden.
Union Berlins Vereinspräsident Dirk Zingler hat erneut die Corona-Politik der scheidenden Bundesregierung massiv kritisiert. Der 57-Jährige äußerte sich in einem Gespräch mit Medienvertretern vor der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten am Abend: "Ich wünsche mir eine klare Führung. Durch Krisen muss geführt werden und dabei gut kommuniziert werden. All das tun wir nicht. Wenn der Bundestag etwas mehrheitlich beschließt, und es wird zum Gesetz. Dann ist es so. Wir sind aber im Vollchaos."
Zingler hofft mit der neuen Regierung auf einen Neuanfang. "Das wünsche ich mir - ohne zu wissen, dass es besser wird", ergänzte der als meinungsstark bekannt Union-Boss. Aus seiner Sicht sei das Abwälzen der Verantwortung auf Menschen, Veranstalter und Unternehmer kaum noch zu ertragen, befand Zingler. Er sprach von der Pressekonferenz der Ministerpräsidenten und Verordnungen drei Wochen später, die nichts mehr von dem enthalten würden, was auf Pressekonferenzen gesagt worden sei. "Unser Land ist in einem katastrophalen Zustand, weil es katastrophal geführt wurde und katastrophal kommuniziert wurde", meinte Zingler.
