
Ungarn setzt im Ukraine-Krieg auf Trump
n-tv
Ein EU-Land schert immer wieder aus der Reihe, wenn es darum geht, Russland für seinen Krieg in der Ukraine zu bestrafen: Ungarn pflegt weiterhin beste Beziehungen zum Kreml - und hofft auf ein Comeback von Donald Trump.
Ungarn ist Russlands letzter guter Draht nach Europa. Die Regierung um Ministerpräsident Viktor Orban hält ihre guten Beziehungen zum Kreml trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine aufrecht. Budapest hat mehrere europäische Sanktionspakete gegen Russland verzögert, setzt noch stärker als vor dem Krieg auf russisches Erdgas und behindert den ukrainischen Anschluss an EU und NATO.
Ungarn ist der "Störenfried der EU", sagt Andreas Bock im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Der Ungarn-Analyst von der Denkfabrik European Council on Foreign Relations wirft Budapest vor, die EU-Politik gegen Russland zu untergraben. "An militärischer Unterstützung hat sich Ungarn bislang gar nicht beteiligt. Auch den Transfer von Waffen über ungarisches Territorium hat das Land bislang nicht erlaubt."
