Umweltbundesamt schlägt wegen Holzheizungen Alarm
n-tv
"Technologieoffen" soll das Heizungsgesetz nach dem Willen der FDP sein. Das schließt mit ein, dass bei der Modernisierung der Heizungen auch solche mit Holz und Pellets betriebene eingebaut werden können. Das Umweltbundesamt ist strikt dagegen: Holz für Wärme zu verbrennen, sei umweltschädlich und ungesund.
Das Umweltbundesamt (UBA) sieht die Regelungen für Holzheizungen im umstrittenen Heizungsgesetz höchst kritisch. Die Politik sollte den Einsatz von Holz als Brennstoff einschränken, anstatt ihn zu fördern, sagte der UBA-Experte für Luftqualität, Marcel Langner, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Insbesondere für Neubauten gebe es "deutlich umweltfreundlichere, gesündere und kostengünstigere Alternativen" als Holz- oder Pelletheizungen.
Im ursprünglichen Entwurf für die Reform des Gebäudeenergiegesetzes wurde Holz nur unter Auflagen als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas eingestuft. Für Neubauten war zudem ein weitgehendes Verbot des Einbaus neuer Pelletheizungen vorgesehen. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte dabei vor allem auf die begrenzte Verfügbarkeit des Rohstoffes Holz verwiesen.
Insbesondere die FDP dringt jedoch auf einen "technologieoffenen" Ansatz - Holz als nachwachsender Rohstoff könne da nicht ausgeschlossen werden - und setzte sich bislang damit durch. Nach derzeitigem Stand der Verhandlungen rund um das Gesetz wäre der Einbau von Holzheizungen weitgehend ohne Einschränkungen erlaubt und könnte auch gefördert werden.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sich durch das Abschneiden bei der Europawahl in seinem Kurs bestätigt. Dass eine Partei aus dem Stand heraus im bundesweiten Durchschnitt gleich über fünf Prozent komme, sei einzigartig, sagte die sächsische BSW-Chefin Sabine Zimmermann am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Wenn man bedenkt, dass es das Bündnis Sahra Wagenknecht erst seit Januar gibt, ist klar: Wir wirbeln die deutsche Parteienlandschaft komplett durcheinander. Offenbar gab es breite Politikfelder, die von den bisherigen Parteien nicht mehr abgedeckt wurden."
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.