Umgebauter Kaugummiautomat rettet Bienen
n-tv
Bienen sind überlebenswichtig für den Menschen - ohne Bestäubung wächst fast nichts. Um dem Bienensterben entgegenzuwirken, hatte ein Handwerksmeister aus Dortmund eine praktische Idee: Aus Kaugummiautomaten baut er Saatgutspender, aus denen man sich Blumensamen ziehen kann. Mit Erfolg.
Umgebaute Kaugummi-Automaten mit 50 Cent füttern und damit einen kleinen Beitrag gegen das Bienensterben leisten: Für ein Projekt, das im Herbst 2019 in Dortmund mit einer einzelnen umfunktionierten Kiste startete, haben sich inzwischen überall in Deutschland Mitstreiter gefunden, berichtet Initiator Sebastian Everding. Nachfragen kommen von Grundschulen, Kitas, Gemeinden, Vereinen, Firmen, Privatpersonen, Familienzentren, einem SOS-Kinderdorf oder auch Bestattungsunternehmern. Der 100. Automat wurde kürzlich in Berlin vor einer Bezirkszentralbibliothek montiert, schildert Everding. Mehr als 60 Interessenten stehen noch auf der Warteliste für eine der knallgelben Kisten. Der Handwerksmeister arbeitet die ausrangierten Automaten in seiner kleinen Manufaktur in Dortmund auf und funktioniert sie um. Die Saatgutmischungen oder Blumenzwiebeln kommen vom Projektpartner "Bienenretter" aus Frankfurt am Main. Sie stecken in wiederverwertbaren Kapseln und sollen Wild- und Honigbienen in Zeiten von Flächenversiegelung, Pestizideinsatz und Monokulturen auf vielen Grünflächen das Überleben erleichtern. Das Verkapseln sei sehr aufwendig und werde von Mitarbeitern einer integrativen Werkstatt im Ruhrgebiet übernommen. Neben jeder Bienenkiste hänge eine weitere Box, in die man die leeren Kapseln werfen könne - im Sinne der Nachhaltigkeit zur späteren Neubefüllung.Es geht ein schlimmes Virus um. Vielleicht könnte man es "Virus putineskus" oder so nennen. Die Kolumnistin ist weder naiv noch gutgläubig. Sie ist eher eine knallharte Type, aber eben auch "harte Schale weicher Kern". Wunderte sie sich bisher über vieles, zweifelt sie nun. Verzweifelt ist sie aber nicht. Sie hat Hoffnung. Naiv, oder?
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