Umfrage zeigt Eigenschaften der AfD-Wähler
n-tv
Die AfD ist im Aufwind - allen Warnungen vor ihren demokratiefeindlichen Zielen zum Trotz. Eine Umfrage im Auftrag von RTL und ntv zeigt die typischen Charakteristika der AfD-Sympathisanten auf - sei es das Geschlecht, die Herkunft, Religion oder Alter.
Die AfD kann ihren Rekordumfragewert von 19 Prozent im RTL/ntv-Trendbarometer verteidigen. Trotz vielfacher Warnungen von Medien, Experten und Verfassungsschutz vor ihren extremistischen Tendenzen ist die AfD offenbar auf dem Sprung zur Volkspartei. Das zeigt auch eine ausführliche Befragung des Instituts Forsa unter AfD-Anhängern. So ist beispielsweise der Zuspruch zur Partei unter den Erwerbstätigen mit 21 Prozent etwas höher als im Schnitt. Auch in der Gruppe der an der Wahlurne demografisch besonders stark vertretenen Gruppe der Rentner ist die AfD mit 15 Prozent relativ stark. Unter den Schülern und Studenten dagegen würden nur 5 Prozent der Befragten die AfD wählen.
Das passt dazu, dass die Partei in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen mit 14 Prozent den geringsten Zuspruch genießt, bei den Wählern ab 60 Jahren sind es 15 Prozent. Bei den 30- bis 44-Jährigen geben 21 Prozent an, AfD wählen zu wollen. Unter den 45- bis 59-Jährigen sind es sogar 24 Prozent.
Zum hohen Anteil der Erwerbstätigen unter den AfD-Sympathisanten passt, dass 19 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder angeben, die AfD wählen zu wollen. Dabei grenzen sich die deutschen Gewerkschaften entschieden von der AfD ab. Eher eine Rolle zu spielen, scheint die Religionszugehörigkeit. Befragte Katholiken würden nach eigenen Angaben nur zu 14 Prozent die AfD wählen, Protestanten zu 15 Prozent. Unter den konfessionslosen Befragten bekundeten 24 Prozent diese Absicht.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.