
Ukraine kauft 100 Panzerhaubitzen bei KMW
n-tv
Im April fragt Kiew beim Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) an, ob man die "Panzerhaubitze 2000" erwerben könne. Im Juli kommt laut einem Bericht grünes Licht aus dem Wirtschaftsministerium. Der Deal würde eine enorme Aufstockung des bisher gelieferten Waffenvolumens bedeuten.
Die Bundesregierung hat offenbar den Verkauf von 100 modernen Panzerhaubitzen an die Ukraine genehmigt. Wie der "Spiegel" berichtet, erteilte das zuständige Bundeswirtschaftsministerium bereits am 13. Juli dem deutschen Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) eine Herstellungsgenehmigung für die Systeme vom Typ "Panzerhaubitze 2000".
Dem "Spiegel" zufolge hatte die Ukraine bereits im April bei KMW angefragt, ob man die Haubitzen direkt vom Hersteller erwerben könne. Daraufhin hatte KMW umgehend ein entsprechendes Angebot abgegeben. KMW bestätigte den Rüstungsdeal auf "Spiegel"-Anfrage. Ein Sprecher sagte demnach, KMW habe am 11. Juli einen entsprechenden Antrag beim Wirtschaftsressort gestellt und schon zwei Tage später eine Genehmigung erhalten.
Das Budget für die 100 Panzerhaubitzen bezifferte der Sprecher auf 1,7 Milliarden Euro. Dieses Volumen würde die bisherigen Waffenlieferungen im Wert von rund 600 Millionen Euro um ein Vielfaches übersteigen. Bei KMW soll nun umgehend mit der Produktion der Waffensysteme begonnen werden. Wann die ersten Haubitzen an die Ukraine gehen, ist aber dem Bericht zufolge noch offen. Die Produktion aller Haubitzen dürfte mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
