U5 soll klimaschonend gebaut werden
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Hamburg (dpa/lno) - Der Bau der neuen Hamburger U-Bahnlinie U5 soll dank klimafreundlicher Bauverfahren mit rund einem Drittel der bei solchen Großprojekten üblichen CO2-Emissionen auskommen. Der Bau der Bahnlinie solle "nicht nur im Betrieb, sondern auch beim Bau eine Vorreiterrolle einnehmen", sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) einer Mitteilung zufolge am Dienstag in Hamburg. Daher seien die CO2-Emissionen beim Bau erstmals zu einem wesentlichen Kriterium gemacht worden. "Gemeinsam mit den Partnern aus der Industrie sollen so die CO2-Emmissionen beim Bau um 70 Prozent gesenkt werden und während der Bauzeit pro Jahr durchschnittlich weniger als 0,4 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes Hamburgs ausmachen."
Die neue Bahnlinie ist Sicht der Hochbahn ein "Jahrhundertprojekt". Der Probebetrieb auf dem ersten, knapp sechs Kilometer langen Abschnitt U5-Ost ist für Ende 2027 geplant. Das gesamte U5-Projekt umfasst eine Strecke von rund 24 Kilometern. Sie soll von Bramfeld über Steilshoop und die City Nord zum Hauptbahnhof führen und von dort durch die Innenstadt über Universität und Uniklinik zu den Arenen im Volkspark. Die Stadt rechnet mit 270.000 Fahrgästen täglich.
Nach Angaben der Hochbahn entstehen beim U-Bahn-Bau vor allem durch den Einsatz von Stahl und Beton große Mengen des klimaschädlichen Gases CO2. Mit CO2-reduzierten Baustoffen und optimierten Bauprozessen sollen diese "massiv verringert werden", berichte der städtische Verkehrsbetrieb. Davon verspricht die Hochbahn auch einen Schub für die Produktion CO2-armer Baustoffe. "Wir können es uns schlicht nicht leisten zu warten, ob irgendwann ein Markt für CO2-arme Baustoffe entsteht", sagte Hochbahn-Chef Henrik Falk der Mitteilung zufolge. "Mit der klaren Ausrichtung der U5 auf eine klimaschonende Bauweise setzen wir ein deutliches Signal an die Industrie, dass es hier eine relevante Nachfrage nach entsprechenden Vorprodukten gibt."
Bad Kissingen (dpa/lby) - Ein 20-jähriger Motorradfahrer ist am Donnerstag bei Euerdorf im Landkreis Bad Kissingen bei einem Unfall tödlich verletzt worden. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilte, war er auf der B287 ohne Fremdeinwirkung aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf starb.
Dresden (dpa/sn) - Der sächsische Landtagspräsident Matthias Rößler hat sich nach 34 Jahren Zugehörigkeit zum Parlament aus dem Hohen Haus verabschiedet. Am Ende der letzten Sitzung vor der Sommerpause ergriff der 69 Jahre alte CDU-Politiker am Donnerstag noch einmal das Wort. Er bezeichnete die zu Ende gehende Legislaturperiode als historisch und machte das vor allem an der Corona-Pandemie fest. Sachsen habe ein "lebendiges Parlament". "Eine Demokratie ist nie fertig, sie ist immer im Werden. Jeder kann einen Teil dazu beitragen, damit sie gelingt."
Petr Bystron steht im Verdacht, Geld aus Russland erhalten zu haben, um dann im Bundestag im Sinne Moskaus zu agieren. Der AfD-Politiker bestreitet das. Bei der Europawahl steht er weit oben auf der Liste seiner Partei. Kurz vor seinem Wechsel ins EU-Parlament werden die Behörden in Berlin nochmal aktiv.