Tschentscher: Wenn nachts im Kanzleramt das Telefon klingelt
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat im Rennen um die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf die Regierungserfahrung seines Vorgängers und SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz verwiesen. "Wir wissen besser als alle anderen, dass Olaf Scholz ein Politiker ist, der nicht nur Ziele hat, sondern der auch macht, der Wege kennt und Pläne umsetzt, die funktionieren", sagte er am Samstag bei einem SPD-Landesparteitag zur Aufstellung der Kandidatenliste für die Bundestagswahl im September. Genau das sei, was Deutschland brauche. "Umfragen hin oder her, wir wollen hier in Hamburg die Wahlkreise gewinnen." Zuvor hatte sich Scholz in einer Videobotschaft an die Teilnehmer des virtuellen Parteitags gewandt.
Mit Scholz, Annalena Baerbock von den Grünen und Armin Laschet für die Union "bewerben sich nette Leute ums Kanzleramt", sagte Tschentscher. Am Ende komme es aber immer darauf an, dass die richtigen Leute an den richtigen Positionen die Entscheidungen träfen, vor allem in Krisenzeiten und bei ernsten Lagen, die jeden Tag passieren könnten, auch mitten in der Nacht. "Und nun stellt Euch einmal vor, das passiert und im Kanzleramt klingelt das Telefon. Wer sollte aus Eurer Sicht dann dort ans Telefon gehen?", fragte er. Es gebe in Deutschland in der Nach-Merkel-Zeit "unglaublich viel zu tun. Deshalb brauchen wir Leute, die nicht nur reden", meinte Tschentscher. "Um es in es in der Sprache der Jusos zu sagen: Machen ist wie wollen, nur krasser."Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.