Touristin wegen Hitlergruß festgenommen
n-tv
Auschwitz-Birkenau zählt zu einer der bedeutsamsten Erinnerungsstätten des zweiten Weltkrieges. Zu den 25 Millionen Besuchern zählt auch eine niederländische Touristin, die sich, den Hitlergruß mimend, fotografieren lässt. Sie spricht von einem schlechten Scherz, wird jedoch festgenommen.
Eine niederländische Touristin ist auf dem Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau in Polen festgenommen worden, weil sie den Hitlergruß gezeigt hat. Polnische Polizisten hätten die 29-jährige Frau daraufhin festgenommen, erklärte die Polizei auf Twitter. Demnach hatte sie mit erhobenem Arm vor dem Lagertor mit der Aufschrift "Arbeit macht frei" posiert.
Die Staatsanwaltschaft verhängte eine Geldstrafe, die sie akzeptierte, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP. Wachleute hatten sie demnach auf frischer Tat ertappt, als sie für ein von ihrem Ehemann aufgenommenes Foto posierte. "Sie hat es als schlechten Scherz abgetan", sagte der Pressesprecher der Regionalpolizei, Bartosz Izdebski, der Nachrichtenagentur PAP.
Das Vernichtungslager ist ein Symbol für den von Nazideutschland verübten Völkermord an sechs Millionen europäischen Juden. Im August 1944 wurden dort noch 140.000 Gefangene verzeichnet, insgesamt waren zwischen 1940 und 1945 knapp über 400.000 Häftlinge registriert. Eine Million Juden sowie 100.000 weitere Menschen wurden ermordet.